Nach Hochwasser: Radweg im Engerser Feld beschädigt
Die Straßen- und Tiefbauabteilung des Neuwieder Stadtbauamtes hat sich nach dem Rückzug des jüngsten Hochwassers einen Überblick über die entstandenen Schäden am Radweg im Engerser Feld verschafft.
Neuwied. „Die Situation ist ähnlich wie beim Hochwasser vor einem Jahr“, stellt Abteilungsleiter Manfred Reitz fest. „Der Weg ist an zwei Stellen beschädigt.“
Das ist erstens das Teilstück kurz hinter der Rampe zum Rhein. Wie schon 2020 ist hier deutlich zu sehen, dass der Belag durch quer abfließendes Wasser bis hin zum Schotter der Frostschutzschicht abgetrieben wurde.
Ein zweites betroffenes Teilstück befindet sich unmittelbar am Anfang des Radweges in Engers, wo die unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeit des Wassers heftige Auskolkungen verursacht hat.
Reitz stellt aber klar: „Es ist keineswegs so, dass der Radweg einem Hochwasser nicht standhalten kann. Vielmehr ist der überwiegende Anteil des Weges in einem guten Zustand. Er wird, wenn er abgetrocknet ist, mit einer Kehrwalze der Servicebetriebe gereinigt. Im gleichen Arbeitsgang wird die oberste Verschleißschicht ausgebessert.“
Allerdings weist die Stadtverwaltung in dem Zusammenhang auch nochmals darauf hin, dass sie ursprünglich geplant hatte, die Strecke zu asphaltierten. Aus Gründen des Naturschutzes war man jedoch gezwungen, auf eine wassergebundene Lösung zurückzugreifen - mit der Folge, dass jedes Hochwasser mehr Schäden verursachen kann als bei der beabsichtigten Asphaltdecke.
„Dennoch werden wir mit den zuständigen Behörden prüfen, insbesondere in den betroffenen Bereichen, ob hier durch kleine Maßnahmen das Strömungsverhalten des Hochwassers beeinflusst werden kann“, kündigt Oberbürgermeister Jan Einig an, um Schäden zumindest zu reduzieren.
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