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Nachricht vom 01.10.2020    

Messstation in Rheinbrohl: Gemeinsam gegen schadhafte Güterzüge

Man kann sie nicht übersehen: Eine mannshohe Messstation in Rheinbrohl überwacht den Zustand aller Güterwagen, die rechtsrheinisch unterwegs sind. Dabei liefert ein Kasten voller Technik und künstlicher Intelligenz wichtige Daten, um Schäden frühzeitig zu erkennen und Zugunglücke vermeiden zu können.

Foto: RailWatch

Rheinbrohl. Betrieben wird die Messstation, wie an anderen Orten in Deutschland auch, vom Bonner Start-up-Unternehmen RailWatch. Nun informierten sich drei Bundestagsabgeordnete über die Überwachungstechnik beim Schienengüterverkehr. Dafür trafen sie sich gemeinsam mit Kommunalpolitikern und regionalen Bürgerinitiativen gegen Bahnlärm. Gemeinsam standen sie an der Messstation in Rheinbrohl. Fuhr ein Güterzug vorbei, konnten sie dank der Messanlage in wenigen Minuten sehen, wie dessen technischer Zustand ist. So etwas gab es bisher noch nicht.

Die Politiker Erwin Rüddel MdB (CDU), Tabea Rößner MdB (Grüne) und Sandra Weeser MdB (FDP) waren beeindruckt von den technischen Möglichkeiten der neuen Datenwelt. Gesprochen wurde dabei auch über die jüngsten Zugunglücke und Entgleisungen. So war es in Niederlahnstein wenige Wochen zuvor zu einem schweren Güterzugunglück gekommen. Alle Politiker zeigten sich erleichtert, dass dabei kein Gefahrgut transportiert worden war. (Anmerkung der Redaktion: Diesel ist ein Gefahrstoff nach Klasse AIII) Andernfalls hätten die Auswirkungen auf Menschen, Tier und Umwelt noch weitaus dramatischer gewesen sein können.

„Schienengüterverkehr im Rheintal wird es langfristig nur geben, wenn er von der Bevölkerung akzeptiert wird“, sagt Michael Breuer, geschäftsführender Gesellschafter der RailWatch GmbH & Co. KG: „Diese Akzeptanz erreichen wir nur, wenn Schäden und Lärmquellen vermieden werden. Das ist technisch in vielen Fällen möglich und machbar – und jetzt gibt es auch die notwendigen Daten dafür.

Deshalb stößt unser Angebot einer vorausschauenden Schadenserkennung auf großes Interesse –auch bei Politikern“, sagte Breuer. Das sei ein gutes Zeichen, dass sich die Politik weiterhin überparteilich für einen sicheren Schienengüterverkehr engagiere.
(PM)



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