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Nachricht vom 01.09.2020    

MANN Naturenergie sponsert Weltrekordflug mit E-Flugzeug

Großer Empfang für ein kleines Flugzeug auf dem Siegerland-Flughafen bei Burbach. Viele Presseleute, das Fernsehen, sowie viele Flugbegeisterte warteten auf den großen Moment, bis die Pipistrel Velis auf dem Flughafen landete. Auch Markus Mann, der geschäftsführende Gesellschafter von MANN Naturenergie war zusammen mit einigen Mitarbeitern vor Ort, um Maschine und Piloten zu begrüßen.

Fotos: wear

Burbach/Langenbach. Was war der Grund, dass alle Anwesenden in freudiger Erregung dem Ereignis entgegenfieberten? Morell Westermann, Marco Buholzer, Malik Aziz, Tobi Pape und Tom Albrecht sind fünf Flugverrückte, die mit ihrem E-Flugzeug eine Strecke von rund 700 Kilometer von Schänis/ Schweiz bis zur Insel Norderney zurücklegen wollen, und so ganz nebenher sieben Weltrekorde für E-Leichtflugzeuge aufstellen möchten. Im Einzelnen sollten dies sein:

Geringster Energieverbrauch (kWh/100 Kilometer) über 700 Kilometer
Höchste Durchschnittsgeschwindigkeit über 700 Kilometer (km/h)
Höchste je mit einem Elektroflugzeug erreichte Flughöhe (meter above main sea level)
Schnellste Steigleistung von 0-1000 Meter / 1000-2000 Meter / 2000-3000 (Meter/Sekunde)
Schnellste Durchschnittsgeschwindigkeit über 100 Kilometer (km/h)
Geringste Anzahl Zwischenstopps auf 700 Kilometer Distanz (Anzahl Stopps)
Längste elektrisch geflogene Strecke in 24 / 48 / 56 Stunden (Kilometer)

„Die Zeit der Elektroflugzeuge ist da!“
Die Flug-Pioniere wollen beweisen, dass die Zukunft der Mobilität elektrisch ist, und dass nachhaltiges Reisen möglich ist. Zu diesem Zweck setzten sie das erste weltweit zugelassene Elektroflugzeug ein, die Pipistrel Velis. Dieses Flugzeug ist ausgestattet mit einem 60 kW-Motor, das Gesamtgewicht darf nicht über 600 Kilogramm liegen, die Pipistrel Velis erreicht bei günstigsten Windverhältnissen eine Höchstgeschwindigkeit von rund 150 Stundenkilometer. Weitere Vorteile des Leichtflugzeuges sind die hohe Effizienz, zudem fliegt sie sehr leise und ist ausgesprochen klimafreundlich.



Am Siegerland-Flughafen entstieg Marco Buholzer dem Flieger, der alleine natürlich nicht den Weltrekordversuch durchführen kann. Dazugehört auch eine Boden-Crew, die auf den Flughäfen, auf denen der Flieger zwecks Aufladen des Flug-Akkus landet, alle Vorbereitungen trifft. Der Flug nach Norderney streckt sich über drei Tage, am zweiten Tag des Abenteuers landete die Pipistrel auf dem Siegerland-Flughafen bei Burbach. Morgens startete die Maschine in Bad Dürkheim. Zwischenstopp in Mainz-Finthen, über Burbach geht es noch am selben Tag weiter. Nach Meschede und zuletzt nach Münster-Telgte.

Im kurzen Gespräch mit dem WW-Kurier zeigte sich der Pilot Marco Buholzer begeistert von dem Interesse, das ihm auf den verschiedenen Flugplätzen entgegengebracht wurde. Er sieht diesen Umstand als positives Zeichen für die Weiterentwicklung der elektrischen Fliegerei.

Markus Mann war als einer der Haupt- Sponsoren für MANN Naturenergie am Flughafen und wartete mit einer kulinarischen Überraschung auf. Er bereitete für den Piloten, aber auch für alle anderen Besucher, ein Original Schweizer Raclette zu. Stolz erzählte er: „Das Raclette habe ich selbst mit dem E-Auto aus dem Wallis in der Schweiz abgeholt und in den Westerwald gebracht.“ Bei dieser Überraschung leuchteten die Augen des Schweizer Piloten, und die der anderen Anwesenden, der Coup von Markus Mann war voll gelungen.

Marco Buholzer erklärte noch, dass die Weltrekordversuche am dritten Tag durchgeführt werden sollen. Nach knapp zwei Stunden Aufenthalt am Siegerland-Flughafen, und nachdem der Flug-Akku wieder vollständig aufgeladen war, bestieg der Pilot seine Pipistrel Velis, begleitet von vielen guten Wünschen und Winken, hob er ab, um am Himmel in Richtung Meschede zu verschwinden.
wear


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