Werbung

Nachricht vom 17.05.2020    

Falschparken ist deutlich teurer geworden, aber nicht nur in Bad Honnef

Ein „Knöllchen“ ist immer ärgerlich, jetzt aber auch richtig teuer. Nicht nur in Bad Honnef, wie der erste Beigeordnete Holger Heuser aufklärt: „In den vergangenen Tagen haben wir im Ordnungsamt einige Nachfragen irritierter Verkehrsteilnehmer erhalten, dass Falschparken im Stadtgebiet plötzlich viel teurer als andernorts wäre. Das ist mitnichten der Fall.

Symbolfoto

Bad Honnef. Richtig ist aber, dass mit Inkrafttreten der überarbeiten Straßenverkehrs-Ordnung zum 28. April viele Verstöße mit einem höheren Ordnungs- oder Bußgeld bewehrt worden sind.“ Der sogenannte Bußgeldkatalog, der die Höhe der „Knöllchen“ vermisst, ist dabei bundesweit einheitlich, betont Heuser.

Im Bereich des ruhenden Verkehrs, also des Haltens und Parkens von Fahrzeugen, sind die Strafen für das Halten in zweiter Reihe von bislang 15 Euro auf nunmehr 55 Euro erhöht worden. Werden durch das Halten in zweiter Reihe andere Verkehrsteilnehmer behindert, sind sogar 70 Euro und ein Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg fällig. Ebenfalls 55 Euro sind nun bundesweit fällig, wenn mit einem Kraftfahrzeug auf einem Geh- oder Radweg geparkt oder auf einem auf der Fahrbahn angebrachten Schutzstreifen für Radfahrer gehalten wurde. Auch hier erhöht sich das Bußgeld bei Behinderung anderer Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger auf 70 Euro und einen Punkt in Flensburg.



Mit der Überarbeitung der StVO sind diverse weitere neue Regelungen und Auflagen für Kraftfahrzeugführer einhergegangen, über die sich Verkehrsteilnehmer selbstständig zu informieren haben, betont Holger Heuser: „Die Neuerungen haben ein ganz klares Ziel: schwächere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer sollen besser vor den Gefahren eines Unfalls mit und durch schwere Kraftfahrzeuge geschützt werden. Das «Recht des Stärkeren», das manche Kraftfahrzeugführer für sich zu beanspruchen glauben, gab und gibt es im Straßenverkehr nicht.“ Zugleich appelliert der Erste Beigeordnete an die Autofahrer, sich an die Straßenverkehrs-Ordnung zu halten: „Beim Halten und Parken sind in der StVO Ausnahmeregelungen wie «Nur mal eben kurz», «ich bin gleich wieder weg» und «ich störe doch im Moment niemanden» auch weiterhin nicht vorgesehen. Nicht in Bad Honnef und auch sonst nirgendwo in Deutschland.“ (PM)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Neue Küchen für Bürgerhäuser in Altwied und Segendorf

Die Stadt Neuwied hat in die Modernisierung der Bürgerhäuser in Altwied und Segendorf investiert. Mit neuen Küchen sollen ...

Ernst Krakenberger: Ein Zeitzeuge des Holocausts spricht in Neuwied

Der Holocaust-Überlebende Ernst Krakenberger teilte an vier Berufsschulen in Neuwied seine bewegende Lebensgeschichte. Seine ...

Prinz Andy I. übernimmt das Erpeler Rathaus

Mit viel Humor und karnevalistischem Elan hat die Große Erpeler Karnevalsgesellschaft 1905 unter der Führung von Prinz Andy ...

Konzert im Roentgen-Museum: "Die schöne Müllerin" neu interpretiert

Am 12. März erwartet die Besucher des Roentgen-Museums Neuwied ein besonderes Konzert. Der Bariton Konstantin Paganetti und ...

Schwerer Unfall in Koblenz: Polizeifahrzeug verwickelt

Am Montagmittag ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall in der Hohenzollernstraße in Koblenz. Ein Streifenwagen der Polizei ...

Deichkrone Neuwied soll zum "Originalzustand" wieder hergestellt werden

Neuwied wird nicht umsonst Deichstadt genannt. Und kaum ein Gebäude in der Stadt stiftet mehr Identität als die Deichkrone. ...

Weitere Artikel


Blumen und Bilder: „Kinderburg“ Neuwied hält Kontakte aufrecht

Im April bekamen die Kinder der städtischen Kindertagesstätte „Heddesdorfer Kinderburg“ Post von ihrer Einrichtung: einen ...

Hallerbach: Kritik an künftigem Nahverkehrsgesetz

Mit scharfer Kritik reagiert der Neuwieder Landrat Achim Hallerbach auf den Gesetzentwurf der Landesregierung für ein Landesgesetz ...

Arbeiten am Deichvorgelände Neuwied gehen auf die Zielgerade

Der Blick auf Vater Rhein bleibt ein imposantes Naturschauspiel und bekräftigt immer wieder, warum die Umgestaltung des Deichvorgeländes ...

Bürgerbüro Neuwied erhält an Pfingsten neue Software

In Rheinland-Pfalz wird die landeseinheitliche Software aller Melde-, Pass- und Personalausweisbehörden (Bürgerämter/Bürgerbüros) ...

Waldbaden im Wiedtal wieder möglich

Shinrin Yoku – Waldbaden im Wiedtal ist wieder möglich. Der nächste Workshop findet am Sonntag, 7. Juni statt. Entschleunigung ...

Polizei Linz berichtet vom Wochenende

Die Polizei musste sich am Wochenende (15. bis 17. Mai) unter anderem mit zwei Diebstählen in Rheinbreitbach und Rheinbrohl ...

Werbung