Energiesparen durch intelligentes Wohnen
Smarte Haushaltsgeräte sind nicht nur etwas für bequeme oder technikbegeisterte Menschen. Viele neue Gadgets werden nämlich auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz entwickelt. Mit den richtigen Geräten kann man sich also zum einen das Leben erleichtern, zum anderen Energie und Geld sparen. Aber in welchen Bereichen lohnen sich neue intelligente Anschaffungen?
Heizmanagement: Gerade im Winter heizen viele Menschen so richtig ein. Doch das verursacht trockene und stickige Luft, die regelmäßiges Lüften erfordert. So entsteht ein Kreislauf von warm und kalt, bei dem nicht selten hohe Heizkosten anfallen. Smarte Thermostate, die individuell programmiert werden und die perfekte Temperatur halten, schaffen hier Abhilfe. Dazu muss man sich noch nicht einmal eine neue Heizanlage anschaffen. Zur automatischen Temperaturregelung kann einfach das alte Thermostat durch das neue, intelligente ersetzt werden. So können selbst alte Heizsysteme bequem via Smartphone-App gesteuert werden. Dies ermöglicht die Regelung auch von unterwegs aus: Kommt man zum Beispiel aus dem Urlaub, kann man schon vor der Ankunft die Temperatur erhöhen. Manche smarte Thermostate können sogar per Sprache gesteuert werden, wovon besonders Menschen mit eingeschränkter Mobilität profitieren.
Wasserverbrauch: Zu jeder Tages- und Nachtzeit über sauberes Trinkwasser zu verfügen, ist ein Luxus, von dem manche Menschen nur träumen können. Hinzu kommt, dass wir genau bestimmen können, in welcher Temperatur das wertvolle Nass aus dem Wasserhahn kommen soll. Umso wichtiger ist es, sparsam mit ihm umzugehen. Gerade im Badezimmer wird mehr Wasser verbraucht als in nahezu jedem anderen Raum. Allein für die Toilettenspülung verbraucht ein Deutscher über 30 Liter Wasser pro Tag. Während ältere Sanitäranlagen nicht auf das Wassersparen ausgerichtet sind, haben WCs, Urinale und Bidets mit modernem Zubehör unter anderem Spülungen mit Stoppfunktion. Zudem gibt es mittlerweile intelligente Duschen, die man während des Einseifens per Knopfdruck pausieren kann. So spart man nicht nur Wasser, sondern auch Duschgel und Shampoo. Darüber hinaus sind smarte Wasserverbrauchsmesser erhältlich, die zwischen Duschschlauch und Brause montiert werden und Nutzern genau anzeigen, wie viel Wasser sie schon verbraucht haben.
Stromverbrauch: Viele Menschen sind sich nicht bewusst, wie viel Strom ihre Geräte im Standby-Modus tatsächlich verbrauchen. Denn auch wenn man meint, Drucker, Fernseher oder Computer seien komplett ausgeschaltet, verbrauchen diese weiter Strom. Genauso verhält es sich mit Geräten, die mit einer digitalen Uhranzeige oder einem Wasserstandsfühler ausgestattet sind. In einem Haushalt mit zwei bis drei Personen fallen pro Jahr im Durchschnitt über 400 Kilowattstunden Standby-Strom an, was einer Summe von mehr als 100 Euro entspricht. Abhilfe schaffen intelligente Zwischenstecker oder eine abschaltbare Steckdosenleiste, mit denen sich Geld und Strom sparen lassen. Via Smartphone-App besteht die Möglichkeit, jedes Gerät einzeln vom Netz zu nehmen, oder alle heimlichen Stromfresser mit einem Schlag auszuschalten. Natürlich kann die Trennung vom Stromnetz auch programmiert werden, sodass nachts ganz automatisch alle unnötigen Geräte ausgeschaltet werden. (PRM)
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