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Nachricht vom 01.03.2020    

Tür zum Finale weit offen: Bären erspielen sich Matchball

Der EHC „Die Bären" 2016 ist noch ein Sieg vom Finale der Eishockey-Regionalliga West entfernt. Nach dem bereits am Freitagabend in eigener Halle verdienten 4:2-Sieg über den Herforder EV setzten die Neuwieder nun in Herford ein noch größeres Ausrufezeichen. Mit 5:1 behielt der EHC in Ostwestfalen die Oberhand und erspielte sich für den dritten Vergleich am Freitag - dann wieder auf heimischem Eis - bereits den ersten Matchball.

Justin Schrörs fehlten elf Sekunden zum Shutout. Der Neuwieder Keeper war ein großartiger Rückhalt in Herford. Foto: Verein

Neuwied. Dreimal in Folge endete eine Saison für die Neuwieder in Herford, diesmal verließ der Bären-Tross die Halle bei ganz anderer Laune.

Normalerweise ist die enge, kompakte Eissporthalle „Im Kleinen Felde" eine Festung, in der die HEV-Fans ihr Team schon zu so manchem Erfolg und auch zwei Meistertiteln gepusht haben. Aber diesmal herrschte zeitig Stille unter den Drachen-Anhängern. Nach dem 0:1 durch Jeff Smith (2.) wurde es leise, nach dem 0:2 durch Schahab Aminikia (15.) noch leiser. „Herford hat heute keinen Stich gemacht", stellte EHC-Manager Carsten Billigmann fest. Trainer Leos Sulak führte die Überlegenheit auf eine „sehr gute Defensivarbeit" und ein „geduldiges Warten auf Torchancen" zurück.

Nach zwei Nachschusstoren im ersten Abschnitt bauten Sam Aulie (22.) und erneut Smith (28.) das Ergebnis mit Alleingängen aus. Kevin Wilson und Maik Klingsporn schickten die beiden treffsicheren Imports mit großartigen Vorlagen auf die Reise. Wilson profitierte zudem in der 34. Minute von einem Fehler des Herforder Schlussmanns Kieren Vogel – 0:5.

Die Bären hatten die Drachen im Sack, weil Schlussmann Justin Schrörs die Möglichkeiten, die sich dem Meister der vergangenen beiden Spielzeiten boten, gekonnt entschärfte, sie konzentriert die Ordnung behielten, das Spiel überlegt aufbauten und mit körperlicher Präsenz ihre Unnachgiebigkeit ausstrahlten. Ein feines Gespür für die Playoff-Eishockey ausmachende gesunde Härte bewiesen dabei die souveränen Schiedsrichter Svenja Strohmenger und Sebastian Licau, die mit sechs Strafminuten auf beiden Seiten auskamen.



Den einzigen kleinen Schönheitsfehler für Neuwied gab es elf Sekunden vor der Schlusssirene. In Überzahl markierte HEV-Kanadier Guillaume Naud den Ehrentreffer für die Rot-Weißen. „Schade für Justin, der einen Shutout verdient gehabt hätte", so Manager Billigmann. Aber das spielte schon auf der Heimfahrt keine Rolle mehr. Denn: Nur ein Gegentor in Herford kassierte in dieser Saison noch keine andere Mannschaft.

Herford: Vogel (Allendorf) – Hilgenberg, Brinkmann, Martin, Droick, Naud, Gehring – Staudt, Bohle, Unger, Schürstedt, Hutt, Chmelkov, Weikamp, Rempel, Häufler, Berezovskij.
Neuwied: Schrörs (Köllejan) – Pering, Hellmann, D. Schlicht, Klingsporn, Morys, Neumann, Scharfenort – Fröhlich, Asbach, Wilson, Litvinov, Müller, Aminikia, Herz, Wasser, Smith, Etzel, Aulie.
Schiedsrichter: Svenja Strohmenger/Sebastian Licau.
Zuschauer: 678.
Strafminuten: 6:6.
Tore: 0:1 Jeff Smith (Klingsporn) 2', 0:2 Schahab Aminikia (Wasser, Fröhlich) 15', 0:3 Sam Aulie (D. Schlicht, Wilson) 22', 0:4 Jeff Smith (Wilson, Klingsporn) 28', 0:5 Kevin Wilson (Klingsporn, Pering) 34', 1:5 Guillaume Naud (Martin, Hutt) 60'.


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