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Nachricht vom 15.01.2020    

Zu viel Monat am Geld-Ende übrig? Diese Tipps helfen

Auch bei uns in der Region sind die ersten Jahresmonate für viele davon geprägt, dass auf dem Konto Ebbe herrscht. Doch man kann sich helfen.

Der Januar ist raditionell ein schlechter Monat für die Sparschweine der Welt. Doch es gibt auch Alternativen zum „Schlachtfest“. Foto und Quelle: QuinceMedia | pixabay.com

Nach der Völlerei der Jahresend-Feiertage kommt für viele Menschen im Landkreis im Januar die große Ernüchterung. Man bekommt Post für Wasser, Gas und Strom, der Versicherer meldet sich wegen dem Auto, es werden Nach- und Abschlagszahlungen fällig, teils auch Steuerzahlungen. Treffen all diese Forderungen, die sowieso schon den Januar zum teuersten Monat machen, auf ein durch die Weihnachtseinkäufe geschröpftes Konto, wird es schnell kritisch.

Doch es gibt auch Mittel und Wege, um schnell einen finanziellen Boost zu bekommen, mit dem sich die Durststrecke ohne Not abfedern lässt.

1. Das Auto zu Geld machen
Ein selbstbesessenes Auto bzw. anderes Fahrzeug ist, selbst wenn es bereits älter ist, immer noch ein gewisser Wert. Bei vielen ist es sogar der höchste Wert aller Tipps aus diesem Text. Nein, nicht, indem man das Auto verkauft oder es auf normale Weise verpfändet, schließlich wird es ja noch gebraucht. Dazu gibt es ein vergleichsweise neues Prinzip: Dabei bekommt man Geld für sein Fahrzeug, kann es aber weiterhin nutzen und zahlt dann die Summe in den folgenden Monaten zurück. Das Unternehmen Pfando ist hierzulande Marktführer dieses „Sale & Rent Back“-Prinzips. Einen ersten Überblick gibt die Facebook-Seite des Unternehmens, dessen für uns nächste Filiale in Köln (alternativ Frankfurt) zu finden ist.

2. Edelmetall versilbern
Jede Form von Edelmetall stellt einen Wert dar – der aber bei vielen aus sentimentalen Gründen in Schubladen und Schatullen liegt. An diesem Punkt muss man abwägen:

• Eine Möglichkeit wäre es, Edelmetall(-schmuck) zu einem Pfandleiher zu bringen. Dort bekommt man zwar i.d.R. nicht den vollen Wert, hat dafür aber die Option, das Stück wieder auszulösen und es fließt teilweise auch die Aufmachung in die Preisgestaltung ein. Das ist die bessere Methode für Dinge von hohem ideellem Wert.
• Die andere Option besteht darin, sich an einen dedizierten Edelmetallhändler zu wenden. Für ihn zählt nur der reine Wert des Edelmetalls. Oft bedeutet das einen höheren Ertrag, allerdings gilt hier: Was weg ist, ist weg.

Für beides gibt es in Neuwied Anlaufstellen. Übrigens sollte man wissen, dass Edelsteine in der Regel keinen höheren Wert bedeuten. Beim Edelmetallhändler werden sie oft auch entfernt, man kann sie wieder mitnehmen.

3. Altes Spielzeug veräußern
Bei vielen Menschen schlummern auf dem Speicher oder im Keller noch kistenweise Dinge aus ihrer Jugend. Häufig sind das Spielzeuge, die jenseits des Flohmarkts keinen wirklichen finanziellen Wert mehr besitzen.

Manchmal allerdings finden sich zwischen alten He-Man-Figuren und Playmobil auch Dinge, die mittlerweile wirklich Geld wert sind, selbst wenn sie seit Jahren im Karton liegen und Staub angesetzt haben. Durchforsten kann sich also lohnen.

4. Blutplasma spenden
Bei den regelmäßigen Blutspende-Terminen in unserer Region gibt es nur etwas für das leibliche Wohl. Allerdings findet sich ein Stück weit den Rhein hinauf, in Koblenz, auch eine Anlaufstelle, die für Blutplasma einen Unkostenbeitrag entrichtet.
Die dazu notwendigen Rahmenbedingungen sind relativ simpel: Man muss einen Ausweis vorlegen, darf keine Infektionskrankheiten haben und muss mindestens 50 Kilo wiegen. Den Rest erklärt die Firma auf ihrer FAQ-Seite.

5. Mikrokredit aufnehmen
Geld leihen ist für viele nur eine Notfalloption. Moralisch ist das durchaus verständlich. Allerdings herrscht immer noch die Niedrigzinsphase. Die ist nicht nur der Grund, warum man auf sein Gespartes auf klassischem Weg nichts mehr bekommt, sondern sorgt eben auch (das war der Primärgedanke hinter der Leitzinssenkung), dass man sich zu sehr guten Konditionen Geld leihen kann.

Die meisten Hausbanken offerieren derzeit Mikrokredite im Bereich bis wenige tausend Euro. Das ist sehr viel besser als den Dispo auszureizen – dieser Kredit hat nämlich meist ungleich höhere Zinssätze.

6. Unnützes verkaufen
Alte Jacken, Büchersammlungen, das noch brauchbare Handy, das man nur ausgemustert hat, weil mit der Vertragsverlängerung ein neues geliefert wurde. Jeder von uns dürfte zuhause eine mehr oder weniger große Zahl von Dingen haben, die er nicht mehr benötigt.
Natürlich, geht man zum Second Hand Store, wird man für einzelne Teile meist nur eine geringe Summe bekommen. Aber hier gilt in besonderem Maß „Die Masse machts“ und als Bonus hat man schon das Ausmisten seiner Sachen im Frühjahr abgehakt.

7. Metall zum Schrotthändler bringen
Bei manchen Menschen finden sich im Haus oder drumherum nichtbenötigte Gegenstände aus Metall. Alte )Aluminium-)Felgen, vielleicht Heizkörper, Stromkabel, sonstiger Metallschrott. Wer das einfach nur beim nächsten Mal dem durch die Straße fahrenden „Eisen, alte Öfen“-Händler mitgibt, verschenkt buchstäblich bares Geld.

Die Preise für Metallschrott sind im Netz jederzeit nach Sorten getrennt ersichtlich. Wer sie nachschaut, findet rasch heraus, dass das durchaus ein hübsches Sümmchen sein kann. Natürlich, wer nur einen rostigen Spaten besitzt, braucht damit nicht zu nicht nach Block rauszufahren, das lohnt sich nicht. Aber wenn man einen Kofferraum gefüllt bekommt, springen durchaus ein paar kleine Scheine heraus.

8. Versicherungen zwecks Rückkaufswert kündigen
Bei den meisten Versicherungen, die man hat, ist das eingezahlte Geld selbst dann weg, wenn man den Schutz niemals in Anspruch nimmt. Dann aber gibt es auch andere Versicherungen. Bestes Beispiel: Die Lebensversicherung.

Häufig (wenngleich nicht immer) bekommt man in dem Fall, dass man sie vorzeitig kündigt, einen gewissen Rückkaufswert erstattet – allerdings liegt der immer beträchtlich unter dem, was die Endsumme der Lebensversicherung sein soll.

Hierzu muss man in jedem Fall beachten, wie lange die Versicherung schon läuft. In den ersten drei-vier-fünf Jahren darf man davon ausgehen, dass es sich nicht lohnt, sie aufzulösen. Was bis dahin an Einzahlungen aufgelaufen ist, wurde meist zur Gänze zur Deckung der Gebühren aufgewendet. Des Weiteren ist zu beachten, dass der Rückkaufswert auch deshalb immer unter der Summe liegen wird, die man bereits eingezahlt hat.

Auch wenn das Kündigen einer derartigen Versicherung verlockend erscheinen mag, sollte sie nur als letzte Option in Betracht gezogen werden. Auch wenn es kurzfristig Geld gibt, ist es nominell immer ein Verlustgeschäft. Das gilt besonders, wenn die reguläre Laufzeit nur noch kurze Zeiträume beträgt. (PRM)



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