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Nachricht vom 07.11.2019    

Ausbildungsjahr 2018/19: 16 Bewerber bekamen keinen Platz

Das Ausbildungsjahr 2018/2019 endete am 30. September. Für die Arbeitsagenturen ist dies traditionell der Zeitpunkt, Bilanz zu ziehen und die kann sich für die Neuwieder Arbeitsagentur nach eigenen Angaben absolut sehen lassen.

Die Agentur für Arbeit in Neuwied

Altenkirchen/Neuwied. Nur noch 16 der 2.110 Jugendlichen aus den Landkreisen Neuwied und Altenkirchen, die im Ausbildungsjahr 2018/2019 für die Aufnahme einer Ausbildung die Berufsberatung der Arbeitsagentur konsultiert haben, waren Ende September als unversorgte Ausbildungsstellenbewerber gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 209 Bewerber weniger, die eine Ausbildung beginnen wollten, und 3 unversorgte Jugendliche mehr.
Im Ausbildungsjahr 2018/2019 wurden dem Arbeitgeberservice der Neuwieder Agentur 2.124 Ausbildungsstellen gemeldet - 12 weniger als im letzten Jahr. Davon blieben bis Ende September noch 209 Ausbildungsstellen unbesetzt. Das sind 11 mehr als im Vorjahr. Hinter dieser Zahl verbirgt sich allerdings eine größere Veränderung zu den Vorjahren als auf den ersten Blick ersichtlich.

„Im Vergleich zum Vorjahr wurden uns in diesem Jahr 120 Ausbildungsstellen mehr in den Betrieben gemeldet. Das ist ein erheblicher Zuwachs und eine sehr erfreuliche Entwicklung“, so Helmut Neitzert, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit Neuwied. „Dadurch konnten wir das Angebot an überbetrieblichen Ausbildungsstellen für Bewerber mit Unterstützungsbedarf stark zurückfahren und somit auch Kosten vermeiden.“
Denn: Die Ausbildung von Jugendlichen in außerbetrieblichen Einrichtungen wird von der Agentur für Arbeit finanziert.

Weiterbildungs- und Fördermöglichkeiten
„Dass wir nur 16 unversorgte Bewerber haben, ist zum einen dem großen Engagement unserer Berufsberater und den Mitarbeitern unseres Arbeitgeberservice zu verdanken“, erklärt Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Neuwieder Arbeitsagentur, zum anderen auch unseren Partnern am Ausbildungsmarkt, den Schulen, Kammern, Bildungsträgern und natürlich den ausbildenden Betrieben. Jedoch haben nicht alle der erfolgreich gestarteten Bewerber eine betriebliche Ausbildungsstelle gefunden, und auch hier ist die Arbeitsagentur mit einer Reihe an Weiterbildungs- und Fördermöglichkeiten und Alternativen maßgeblich beteiligt“, ergänzt Dr. Marianne Wirth, aktuelle Teamleiterin der Berufsberatung.

In eine betriebliche Ausbildung konnten 1.080 Jugendliche vermittelt werden – also rund 50 Prozent. 315 Jugendliche besuchen weiterführende Schulen oder haben ein Studium aufgenommen. 47 absolvieren Bundeswehr, Zivildienstoder Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges soziales Jahr. 114 junge Leute haben ohne Ausbildung eine Arbeitsstelle angenommen. 186 Jugendliche haben mit finanzieller Hilfe der Neuwieder Arbeitsagentur einen individuell passenden Einstieg gefunden: Davon konnte die Berufsberatung 111 Jungen und Mädchen eine von der Neuwieder Arbeitsagentur vollgeförderte Ausbildung anbieten. 27 junge Leute mündeten in geförderte Langzeitpraktika (Einstiegsqualifizierung EQ) und 48 Jugendlichen konnte eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme oder eine sonstige Fördermaßnahme angeboten werden.



Wichtige Defizite aufarbeiten
„Auch, wenn es meistens die beste Lösung ist, sofort nach der Schule eine betriebliche Ausbildung beginnen zu können, so sind die von uns angebotenen Alternativen für manche junge Menschen zunächst die bessere Alternative. Die Jugendlichen werden in dieser Zeit wichtige Defizite aufarbeiten, lernen wertvolle Qualifikationen und erwerben bereits praktische Berufserfahrung,“ so Dr. Marianne Wirth.

Bei 340 Jugendlichen ist der Verbleib noch unklar. Sie haben auf mehrmalige Kontaktversuche der Berater/-innen nicht reagiert und deshalb konnte der Beratungs- und Vermittlungsprozess nicht weitergeführt werden. „Aus Erfahrung wissen wir, dass viele dieser jungen Bewerber eine ihren Vorstellungen entsprechende Ausbil-dungsmöglichkeit gefunden haben“, kommentiert Starfeld.

Die TOP-Ausbildungsberufe sind bei den jungen Frauen nach wie vor Medizinische Fachangestellte, Verkäuferin, Büro- und Industriekauffrau oder Friseurin ganz oben auf der Wunschliste. Bei den jungen Männer liegen der Kfz-Mechatroniker, Verkäufer, Industriemechaniker, oder Elektroniker für Betriebstechnik ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Offene Ausbildungsstellen gibt es insbesondere im Einzelhandel, im verarbeitenden Gewerbe sowie im Baugewerbe, so dass gute Chancen bestehen, den 16 noch un-versorgten Bewerbern zu einem Ausbildungsstart zu verhelfen. (PM)


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