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Nachricht vom 01.10.2019    

Insektenschutz soll grundsätzlich überarbeitet werden

Ein gutes Dutzend Westerwälder Landwirte nahm an einer Kundgebung des Deutschen Bauernverbandes anlässlich der Agrarministerkonferenz in Mainz-Finthen teil. Sie forderten, das vom Kabinett verabschiedete Aktionsprogramm Insektenschutz grundsätzlich auf den Prüfstand zu stellen.

Foto: privat

Hachenburg. Der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Westerwald Matthias Müller meinte, dass das Aktionsprogramm dem funktionierenden Modell des Vertragsnaturschutzes und der Agrarumweltprogramme schadet. Es sei nicht zu akzeptieren, wenn im Bundeskabinett faule Kompromisse geschlossen werden, die sowohl dem Umweltschutz wie auch den Westerwälder Bauern mehr schaden als nutzen.

Nach den Plänen des Bundeskabinetts wird Landwirtschaft in großen Gebieten nur noch mit erheblichen Einschränkungen betrieben werden können. Müller kritisierte, dass die Politik damit nur erreiche, dass sich die Landwirtschaft Stück für Stück aus unserem Land verabschiedet, und gleichzeitig Lebensmittel importiert werden müssen, die unter viel geringeren Umwelt- und Tierschutzstandards hergestellt werden, was sehr kurzsichtige Umweltpolitik sei.



Der Westerwälder Bauernvorsitzende betonte, dass die Landwirte den Schutz von Insekten und die Förderung der Biodiversität unterstützen. Allerdings müssen diese Ziele mit zielführenden, praktikablen und wirtschaftlich tragfähigen Maßnahmen umgesetzt werden: „Mit Symbolpolitik ist dem Umweltschutz nicht gedient. Wir engagieren uns für das Prinzip der Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz."

Durch die im Aktionsprogramm Insektenschutz vorgesehene Beschränkung der fachlichen Praxis würden die Beiträge und Projekte der Landwirtschaft zum Umweltschutz mit Füßen getreten, waren sich die Westerwälder Demonstrationsteilnehmer einig. (PM)



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