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Nachricht vom 24.02.2019    

EHC verliert in Dinslaken - Showdown am Dienstag

Und wieder hat sich der Heimvorteil ausgewirkt: Auch die vierte Begegnung in der Viertelfinalserie zwischen dem EHC „Die Bären" 2016 und den Dinslakener Kobras ging an den Gastgeber. Mit 4:6 unterlagen die Neuwieder am Sonntagabend in der Schlangengrube und müssen nun am Dienstag ab 21 Uhr im Icehouse Farbe bekennen. Das fünfte und entscheidende Spiel schafft Klarheit darüber, ob sich der EHC in die Sommerpause verabschiedet oder ins Halbfinale gegen den Herforder EV einzieht.

Stephan Fröhlich und die Bären kamen am Sonntag in Dinslaken ins Schlingern und mussten den Ausgleich in der Viertelfinalserie hinnehmen. Foto: Verein

Neuwied. Es gibt diese Phasen, in denen scheint sich alles gegen einen zu verschwören: Mit Tobias Etzel und Sven Schlicht fehlen den Bären in den Play-offs zwei Spieler, die durch ihre körperliche Präsenz genau in dieser Saisonphase Akzente setzen können, dann fällt in Person von Deion Müller ein weiterer Spieler aus dieser Kategorie aus, sodass nur noch sieben gelernte Stürmer mit Regionalliga-Erfahrung zur Verfügung stehen. Und denen fehlte am Sonntagabend wie schon in den Begegnungen zuvor immer wieder das Schussglück.

„Unsere Abschlüsse werden entweder noch irgendwie von der Linie gewischt oder fliegen zwei Zentimeter am Pfosten vorbei, während bei Dinslaken die Dinger auf eine Art und Weise reingehen, wie du dir die Gegentore auch nicht alle Tage fängst", schüttelte EHC-Teammanager Carsten Billigmann fassungslos den Kopf. „Aber das ist nur ein Grund dafür, dass wir ins fünfte Spiel müssen. Wir haben unsere Tugenden zu wenig abgerufen, nicht genug auf den Körper gespielt. Gegen eine Mannschaft, die unbedingt will, kannst du dich nicht nur auf dein Talent verlassen. Das geht nach hinten los. Wir müssen am Dienstag von der ersten Minute an bereit sein."

An der Moral der Mannschaft hapert es nicht. Das zeigte auch diese Partie wieder. Zweimal egalisierten den Bären einen Rückstand, zwei weitere Male schafften sie den Anschluss, aber dann ging die Zeit aus und Joey-Max Menzels Tor zum 6:4 bedeutete, dass die Neuwieder die für Dienstagabend anberaumte Eiszeit endgültig für das bislang wichtigste Spiel in dieser Saison festmachen mussten.

Um dem kleinen Aufgebot entgegenzuwirken zog Billigmann, gemeinsam mit Co-Trainer Andreas Halfmann und Holger Pöritzsch hinter der Bande, die etatmäßigen Verteidiger Christian Neumann und Dennis Schlicht in den Sturm, um zumindest phasenweise eine dritte Angriffsreihe stellen und für Entlastung sorgen zu können. Die Gäste machten ihre Sache im ersten Abschnitt auch ordentlich, kassierten in der 13. Minute aber den ersten Rückstand durch Jesse Parker (13.). Den egalisierte genauso wie in Spiel drei am Freitag Michael Jamieson (24.) und auch auf Stefan Dreyers 2:1 (28.) fand der EHC durch Robin Schütz die passende Antwort (32.).



Doch wie gewonnen, so zerronnen. Nur 20 Sekunden nach dem Ausgleich traf Henrik Müller zum 3:2. Philipp Heffler sollte sich im Schlussabschnitt zum Dinslakener Matchwinner entwickeln. Der Kobras-Kapitän markierte die Tore zum 4:2 (43.) und 5:3 (56.). Da kamen die Deichstädter nicht mehr heran. Frederic Hellmann (51.) und Stephan Fröhlich (57.) brachten die Gäste noch einmal ins Spiel, aber Joey-Max Menzels Schlussgong (59.) verlängerte die Serie auf die maximale Distanz.

Dinslaken: Frenzel (Kohl) - Hüsken, Hofschen, Zaslavski, Cornelißen, Dambacher, Linse - Heffler, Menzel, Dreyer, Harrison, Behlau, Taraschewski, Spazier, Müller, Parker.
Neuwied: Köllejan - Pering, Hellmann, Schütz, Richter, D. Schlicht, Morys, Lehnert, Neumann - Fröhlich, Asbach, Appelhans, Wilson, Jamieson, Brabec, Horvath, Litvinov, Wasser.
Schiedsrichter: Markus Krawinkel/Marvin Schrörs.
Zuschauer: 348.
Strafminuten: 10:18.
Tore: 1:0 Jesse Parker (Heffler, Menzel) 13', 1:1 Michael Jamieson (Wasser, Hellmann) 24', 2:1 Stefan Dreyer (Heffler, Zaslavski) 28', 2:2 Robin Schütz (Hellmann, Jamieson) 32', 3:2 Henrik Müller (Cornelißen, Dambacher) 32', 4:2 Philipp Heffler (Dreyer, Hüsken) 43', 4:3 Frederic Hellmann 51', 5:3 Philipp Heffler (Hofschen, Zaslavski) 56', 5:4 Stephan Fröhlich (Wasser) 57', 6:4 Joey-Max Menzel (Behlau, Harrison) 59'.



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