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Nachricht vom 07.11.2018    

Bären sind heiß auf Spitzenreiter Hamm

Die Gastgeber haben zehn von zwölf Partien für sich entschieden, die Gäste elf von elf: Mehr Topspiel in der Eishockey-Regionalliga West als zum Auftakt des Wochenendes am Freitagabend ab 20 Uhr im Neuwieder Icehouse zwischen dem Tabellenzweiten EHC „Die Bären" 2016 und Spitzenreiter Hammer Eisbären geht nicht.

Alexander Richter und die Neuwieder Bären wollen am Freitagabend alles versuchen, dass die Hammer Eisbären mit der ersten Saisonniederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Foto: EHC

Neuwied. „Hamm hebt sich mit Sicherheit noch einmal von den anderen Mannschaften in unserer Spielklasse ab, und das haben sie bislang auch eindrucksvoll unter Beweis gestellt", weiß der Neuwieder Trainer Daniel Benske, was sein Team erwartet. Wie er die Mannschaft auf den Meisterschaftsfavoriten einstelle, wurde Benske im Rahmen der Pressekonferenz nach der 2:4-Niederlage gegen den Herforder EV gefragt. „Genauso wie zu jedem Spiel. Wir brauchen Engagement, viel Leidenschaft und werden genauso weitermachen, wie bislang in dieser Saison", antwortete er.

Natürlich ist der Gegner aus dem Ruhrgebiet ein besonderer und nach den bisherigen Erkenntnissen das Maß der Dinge der Regionalliga, aber warum sollte der EHC-Coach auch etwas ändern in der Vorbereitung? Platz zwei spricht für sich. Daran hat auch das verlorene Spiel gegen Herford nichts geändert. „Wir sind auf einem guten Weg. Auch ein verlorenes Spiel bringt uns von diesem nicht ab, und bringt uns vor allem als Team nicht aus der Ruhe. Dafür sind wir stabil genug. Das haben wir bis bislang mit guten Leistungen gezeigt."

Es war eine Niederlage gegen den amtierenden Meister. Nicht mehr und nicht weniger. Ein Ergebnis, das in Ordnung ging, weil der HEV die Kleinigkeiten in der Summe besser machte, unter anderem sein Überzahlspiel besser durchbrachte. Die Ice Dragons erzielten zwei Powerplaytore, die Bären ließen eine Fünf-gegen-drei-Situation ungenutzt. „Daran haben wir unter der Woche gearbeitet, weil solche Situationen in Topspielen entscheidend sein können. Wenn wir uns da wieder besser präsentieren und das Quäntchen Glück zurückkommt, können wir auch die Topspiele jederzeit für uns gestalten", sagt Benske. Auch gegen Hamm? „Natürlich wissen wir, dass es richtig schwer wird, aber ja – auch gegen Hamm. Zumal wir unsere Fans im Rücken haben. In einem Heimspiel im Icehouse ist alles möglich", baut Benske auch auf die Unterstützung von den Rängen.

Der Kader könnte gegenüber den Partien gegen Ratingen und Herford wieder Zuwachs erhalten. Bei Maximilian Wasser und Daniel Pering ist der Coach aus Neuss zuversichtlich, dass sie wieder zur Verfügung stehen, sodass er auf die etatmäßigen, ausgeglichenen drei Reihen setzen kann.



Viel mehr Tiefe im Kader als die Bären hat in der Regionalliga West kaum jemand aufzubieten. Außer vielleicht Hamm. Acht Spieler des Spitzenreiters haben in dieser Saison bereits mehr Scorerpunkte als absolvierten Partien vorzuweisen. Unter anderem Michal Spacek, der offensivstärkste Verteidiger der Liga, sein tschechischer Landsmann Lukas Novacek, der in der Spielzeit 2017/18 die Regionalliga Ost in Grund und Boden schoss (98 Punkte in 28 Spielen), und Star-Neuzugang Kevin Orendorz. Der 23-Jährige spielte bis zum Frühjahr noch für die Krefeld Pinguine in der DEL, kann auf 160 Einsätze in der höchsten deutschen Liga zurückblicken und gab bei der Bekanntgabe seines Wechsele Anfang September zu: „Wenn man von der DEL hinunter in die Regionalliga geht, ist das nicht alltäglich." „Die Chance, als Regionalligist so einen Spieler aus der DEL zu verpflichten, bekommt man nur alle zehn bis 15 Jahre", sagt Trainer Ralf Hoja über den Transfercoup, der die Erwartungen auf dem Eis bislang erfüllte. Orendorz steht aktuell bei 19 Punkten, die Eisbären in der Summe bei einem bemerkenswerten Torverhältnis von 79:17. Sind sowohl offensiv als auch defensiv beeindruckend. Trainer Hoja nennt die Angriffswelle aber als Schlüssel für den bisherigen Erfolg: „Wir haben in dieser Saison wieder richtig viel Offensivpower und sind gut aufgestellt. Es passt einfach."

Der zweite Heimgegner der Deichstädter sind am Sonntagabend ab 19 Uhr die Dinslakener Kobras. Im Play-off-Viertelfinale 2017/18 warfen die Bären die Giftschlangen raus, die im Sommer noch einmal an Qualität dazugewonnen haben und nicht zufällig auf dem vierten Tabellenplatz stehen. „Ein weiterer starker Gegner", hat Benske nicht zuletzt im gutklassigen, mit 4:1 gewonnenen ersten Vergleich in Dinslaken festgestellt. Die Mannschaft von Milan Vanek, bis vor der Sommerpause noch in Ratingen als Spieler aktiv, lebt vor allem von ihrer torgefährlichen ersten Formation mit Jesse Parker, Michal Plichta sowie Philipp Heffler. (PM)


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