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Nachricht vom 19.10.2018    

Nach ICE-Brand: Deutsche Bahn nimmt eingleisigen Verkehr auf

Eine Woche nach dem ICE-Brand im Westerwald und den Aufräum- und Reparaturarbeiten nimmt die Deutsche Bahn (DB) den Betrieb auf der Schnellfahrstrecke zwischen Siegburg/Bonn und Montabaur wieder auf. Zunächst können die Züge hier allerdings nur ein Gleis nutzen. Das heißt, es wird weiterhin Einschränkungen geben. Alle betroffenen Verbindungen werden ab dem heutigen Freitag, 19. Oktober, in den DB-Auskunftsmedien mit Informationen hinterlegt sein, ob die Züge verkehren und mit welchen Einschränkungen die Fahrgäste rechnen müssen. Ersatzfahrpläne werden veröffentlicht.

Das beim Brand beschädigte Gleis auf der ICE-Strecke ist nicht mehr nutzbar, daher fährt die Deutsche Bahn an der Brandstelle zunächst eingleisig. (Foto: THW)

Montabaur/Region. Eine gute Nachricht für Bahnfahrer: Auf der nach dem ICE-Brand der letzten Woche gesperrten Schnellfahrstrecke zwischen Siegburg/Bonn und Montabaur wird der Zugverkehr ab dem morgigen Samstag, 20. Oktober, in beide Richtungen wieder aufgenommen – allerdings mit Einschränkungen. Darüber informiert die Deutsche Bahn (DB).

Zugverkehr zunächst nur eingleisig
Um den Zugverkehr schnellstmöglich wieder aufzunehmen, wurde in einem ersten Schritt das weniger beschädigte Gleis befahrbar gemacht. Mehr als zwei Drittel der regulären Züge fahren dann wieder. Es kommt dabei noch zu Einschränkungen und Haltausfällen. Die Strecke musste wegen eines ICE-Brands am vergangenen Freitag in beide Richtungen gesperrt werden. Es entstand ein erheblicher Schaden an der Infrastruktur. Berthold Huber, DB-Vorstand Personenverkehr: „Für die betroffenen Fährgäste wird sich die Situation ab Samstag deutlich verbessern. Wir bedanken uns bei unseren Kunden für die Geduld und bitten, die noch bestehenden Unannehmlichkeiten zu entschuldigen. Die Reparaturteams vor Ort sind weiterhin rund um die Uhr im Einsatz, um auch das zweite Gleis so schnell wie möglich wieder befahrbar zu machen.“

Übergangsfahrpläne werden ausgearbeitet
Aktuell wird mit Hochdruck an den Übergangsfahrplänen gearbeitet. Alle betroffenen Verbindungen werden ab dem heutigen Freitag, 19. Oktober, in den Auskunftsmedien mit Informationen hinterlegt sein, ob die Züge verkehren und mit welchen Einschränkungen die Fahrgäste rechnen müssen. Bis Freitag der kommenden Woche (26. Oktober) werden die überarbeiteten Fahrpläne vollständig in allen DB-Informationssystemen hinterlegt sein, sodass dann wieder eine normale Auskunfts- und Buchungssituation besteht. Die aktuellsten Informationen finden Reisende unter www.bahn.de/aktuell und im DB Navigator.



Für alle Reisenden auf der Strecke Köln-Frankfurt/Main ist die Zugbindung für Spar- und Supersparpreise bis 19. Oktober für den jeweils gebuchten Reisetag aufgehoben. Darüber hinaus können Reisende, die ein Ticket für eine geplante Fahrt am vergangenen Wochenende und in dieser Woche für den betroffenen Streckenabschnitt erworben haben, dieses kostenlos zurückgeben.

Untersuchungen an der Brandstelle können noch andauern
Zu den Arbeiten am stark beschädigten Gleis, auf dem der ICE 511 stand: Nachdem der beschädigte Zug abtransportiert und die Aufräumarbeiten abgeschlossen sind, gehen die umfangreichen Untersuchungen zum Zustand der stark betroffenen Infrastruktur weiter. An Sanierungskonzepten wird intensiv gearbeitet. Hierzu werden auch die Auswertungen und Analysen der externen Sachverständigen abzuwarten sein. Mitarbeiter und Fachleute stehen für die kurzfristige Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen bereit. Notwendige Materialien und Baufahrzeuge sind geordert.

Die Deutsche Bahn unterstützt die Behörden weiterhin bei der Ermittlung der Ursache. Wie es in diesem konkreten Fall zu dem Brand kommen konnte, müssen weitere Untersuchungen klären. Unter anderem werden einzelne Komponenten im Labor untersucht. Laut Aussage der Ermittler können die Untersuchungen mehrere Wochen andauern. (PM)


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