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Nachricht vom 24.09.2018    

Heinrich-Haus Seniorenzentrum implementiert Case Management

Endlich hält die Heinrich-Haus Seniorenzentrum GmbH ihr Zertifikat in den Händen. Damit wird ihr als deutschlandweit erster Einrichtung bestätigt, dass sie für den Bereich Altenhilfe erfolgreich ein Case-Management-System eingeführt hat und anwendet. Ausgestellt wurde das Zertifikat von der Deutschen Gesellschaft für Case Management (DGCC), die bei einem Audittermin die Konzeption und Anwendung umfassend prüfte sowie Case Manager, Leitung und Mitarbeiter des Seniorenzentrums, aber auch die Bewohner befragte.

Auditor Prof. Dr. Peter Löcherbach von der DGCC überreicht Einrichtungsleiterin Mechtilde Neuendorff und dem Projektteam das Zertifikat, das die erfolgreiche Anwendung von Case Management im Neuwieder Heinrich-Haus Seniorenzentrum bestätigt. Foto: Heinrich-Haus

Neuwied. „Das Ergebnis fiel sehr positiv aus. Damit erhält das Seniorenzentrum als bundesweit erste Einrichtung in dem Bereich das Zertifikat der DGCC“ sagte Prof. Dr. Peter Löcherbach, Vorstandsvorsitzender der DGCC und einer der beiden Auditoren. Bei der Übergabe betonte er: „Case Management in einem Seniorenzentrum ist ein neuer Weg – gut, dass er eingeschlagen wurde! Für uns war die Heinrich-Haus Seniorenzentrum GmbH ein Versuchsobjekt, aber man merkt: Hier wird das Case Management gelebt!“

Case Management sichert im Alltag Qualität und Lebensfreude
Die Einführung von Case Management in der stationären Altenhilfe führt zu einem Perspektivwechsel, weg von der fokussierten Rolle der pflegerischen Versorgung. Stattdessen entwickelt der Case Manager mit dem Kunden anhand seiner Bedarfe und Bedürfnisse eine zielgerichtete Leistungs- und Lebensplanung und unterstützt ihn als übergeordnete und steuernde Kontrollinstanz in der Umsetzung. Dabei verzahnt das Case Management alle internen und externen Dienstleister und stärkt das persönliche Netzwerk des Kunden. Dadurch wird die Teilhabe des Kunden im Rahmen seiner Bedürfnisse ermöglicht und ein selbstbestimmtes Leben gewährleistet. „Für den Kunden bedeutet dies vor allem eine effizientere Leistungserbringung, einen Qualitätsgewinn und höhere Zufriedenheit. Er wird verstärkt in die Planung und Gestaltung einbezogen und somit seine Selbstständigkeit und Eigenverantwortung gestärkt“, erklärt Mechtilde Neuendorff, Leiterin der Heinrich-Haus Seniorenzentrum GmbH.

Im Jubiläumsjahr System erfolgreich integriert
Die Einrichtung, die in diesem Jahr ihren 10. Geburtstag feiert, ist nach dem Hausgemeinschaftsmodell aufgebaut. In acht Hausgemeinschaften wohnen jeweils zehn ältere Menschen auf Dauer zusammen. In zwei Hausgemeinschaften leben demenzkranke Menschen, die einen höheren Versorgungsbedarf haben. In dem Betriebskonzept des Seniorenzentrums wird eine individuelle Tagesgestaltung mit speziell ausgebildetem Personal, festen Ansprechpartnern und persönlicher Beratung garantiert. Dazu trägt unter anderem das Tourensystem in der Pflege bei, welches sich an dem ambulanten System orientiert. Das Case Management wurde nach und nach auf die bestehenden Kunden angewendet und wird bei neuen Einzügen nun spätestens zum Integrationsgespräch nach sechs bis acht Wochen angewendet, um die bedarfsgerechte Unterstützung zu gewährleisten. Um die Qualität sicherzustellen, finden zudem regelmäßig kundenorientierte Team-Meetings statt, an denen Vertreter aus Pflege, Betreuung und Assistenz teilnehmen. Diese können bei Bedarf auch situationsbezogen einberufen werden. Evaluationsteams prüfen darüber hinaus die allgemeinen und übergreifenden Abläufe sowie Prozesse des Seniorenzentrums und entwickeln neue Perspektiven.



Am 21. Oktober besteht beim Tag der Offenen Tür im Seniorenzentrum von 11 bis 18 Uhr für Interessierte die Möglichkeit, sich genauer anzuschauen, wie das gelebte Case Management aussieht. Neben einem umfangreichen Programm mit Rundgängen, Unterhaltung und Verköstigung, erwarten die Besucher Workshops, um sich über das Case Management, aber auch beispielsweise über die tiergestützte Pädagogik, vor Ort zu informieren. (PM)


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