Werbung

Nachricht vom 13.01.2017    

3. Projektgruppensitzung im Projekt Gemeindeschwesterplus

Zum dritten Mal seit Beginn des Modellprojektes Gemeindeschwesterplus tagte die regionale Projektgruppe in der Kreisverwaltung Neuwied. Ziel der Projektgruppe ist die Steuerung auf regionaler Ebene. Es wurden neben theoretischen Inhalten aus der wissenschaftlichen Begleitforschung und von Seiten des Ministeriums auch Praxisberichte der Gemeindeschwesternplus gehört.

Zum dritten Treffen des Modellprojektes Gemeindeschwesterplus wurden theoretische Inhalte aus der wissenschaftlichen Begleitforschung und von Seiten des Ministeriums, sowie Praxisberichte der Gemeindeschwesternplus gehört. Foto: Privat

Neuwied. Das Ziel ist eine präventive Wirkweise auf das Leben der hochbetagten Menschen, damit diese in ihrer Selbstständigkeit gestärkt werden und so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld leben können. Neben Hausbesuchen und Sprechstunden sind auch kurze Telefonberatungen
möglich. Im Anschluss wird geprüft wie man helfen kann. Es werden bei Bedarf Kontakte hergestellt. So berichtet Brigitte Siebenmorgen, dass während Hausbesuchen auch oft die Themen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht zur Sprache kommen. Deshalb haben die Gemeindeschwesternplus Kontakt zu den Betreuungsvereinen. Zudem informieren sie ihre Klienten über Veranstaltungen, Vereine und sonstige Unterstützungsmöglichkeiten, damit die Hochbetagten einen Überblick über das Angebot in ihrer Umgebung erhalten.

Von der Arbeit der Gemeindeschwesternplus profitieren nicht nur die älteren Bürger, sondern auch der Landkreis Neuwied. Gerade mit Blick auf den demographischen Wandel ist es wichtig, die Gesellschaft in Bezug auf die Bedürfnisse der hochbetagten Menschen zu sensibilisieren. Soziale Netze tragen einen wesentlichen Teil dazu bei, dass ältere Menschen in ihrem gewohnten Umfeld leben können. Deshalb engagieren sich die Gemeindeschwesternplus in diesem Bereich und versuchen, Hilfen so niedrigschwellig wie möglich zu organisieren. „Die Menschen sind vor allem dankbar, dass wir Zeit für sie haben", sind sich die Gemeindeschwesternplus einig. Es geht darum, sich den Menschen anzunehmen und mit ihnen über die kleinen und großen Sorgen des Alltags zu sprechen und bei Bedarf nach Lösungen zu suchen. „Das nötige Vertrauen entwickelt sich zum Glück sehr schnell", freut sich Roswitha Rosenmüller.

Geleitet wurde die Sitzung durch die Sozialdezernentin des Landkreises Neuwied, Hildegard Person-Fensch. Weitere Mitglieder in diesem Gremium sind die Vertreter der wissenschaftlichen Begleitforschung (deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung), des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz, der Landeszentrale für Gesundheitsförderung RLP und der Pflegekasse AOK RLP. Des Weiteren sind die Anstellungsträger der Gemeindeschwesternplus, Vertreter der teilnehmenden Kommunen (Stadt Neuwied, VG Unkel, VG Bad Hönningen, VG Linz und VG Waldbreitbach) und die Projektverantwortlichen des Landkreises Neuwied, wie auch die Mitarbeitenden der Pflegestützpunkte Neuwied Innenstadt und Linz, der Vorsitzende des Seniorenbeirates der Verbandsgemeinde Unkel sowie die Gemeindeschwesternplus selbst, in die Projektgruppe eingebunden.



Geplant wurde ferner, die Hochbetagten in der gesamten Neuwieder Innenstadt anzuschreiben und auf das kostenlose Beratungsangebot aufmerksam zu machen. Bisher hatte man sich hier auf das Gebiet der „Sozialen Stadt" (südöstliche Innenstadt um die Raiffeisenbrücke) beschränkt. Der Beigeordnete der Stadt Neuwied, Michael Mang, ist sich sicher, dass eine maßvolle Erweiterung des Einzugsgebietes innerhalb der Stadt eine positive Auswirkung auf das Projekt haben wird. Für das Einzugsgebiet der Gemeindeschwesternplus in Linz haben bereits zwei Verbandsgemeinden Informationsbriefe versendet.

Christa Reutelsterz (für den Bereich Innenstadt Neuwied/Block) ist unter der Telefonnummer 02631/9391131 und Roswitha Rosenmüller/Brigitte Siebenmorgen (für die Verbandsgemeinden Linz, Bad Hönningen, Unkel und Waldbreitbach) sind unter 02644/4063300 erreichbar.


Lokales: Neuwied & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


72-Stunden Aktion: Jugendliche aus Waldbreitbach-Niederbreitbach-Kurtscheid im Einsatz für die Schöpfung

Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach. "Wir setzen uns gerne für die Gemeinde ein und es macht Spaß, mit seinen Kumpels ...

Einladung zum Puppentheaterstück "Die Prinzessin auf der Erbse" in der Stadthalle Linz

Linz am Rhein. Das renommierte Bonner Kindertheater Papperlapupp entführt die Familien am Sonntag, 26. Mai von 15 Uhr bis ...

Klimabänke im Naturpark Rhein-Westerwald: Ein informativer Blick auf unseren CO2-Fußabdruck

Linz am Rhein. Alles, was in unserem Leben hergestellt, bewegt und verkauft wird, verbraucht Energie und setzt dabei CO₂ ...

Anklage wegen Mordes: 34-jähriger Italiener soll ehemalige Lebensgefährtin getötet haben

Koblenz/Neuwied. Der Angeklagte, ein italienischer Staatsangehöriger, wird beschuldigt, am 22. Dezember 2023 seine ehemalige ...

Bad Hönningen tritt in die Pedale für den Klimaschutz: Stadtradeln-Kampagne lädt ein

Bad Hönningen. Die Verbandsgemeinde Bad Hönningen lädt dazu ein, 20 Tage lang möglichst viele Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen. ...

"Wir Westerwälder" unterstützt das Pendlernetz von ADAC und Schwarz Mobility Solutions

Westerwald. Mit dieser Plattform baut der Club sein Angebot für eine klimaschonende Mobilität weiter aus. "Mit dem Pendlernetz ...

Weitere Artikel


Einsatzreiches Jahr der Ersthelfer aus der VG Puderbach

Puderbach. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 312 Einsätze gefahren. Diese gliederten sich in 222 internistische, beziehungsweise ...

Zertifikatslehrgang zum Tourismusmanager (IHK)

Region. Das Reiseverhalten der Deutschen zeigt, Deutschland bleibt Urlaubsreiseziel Nummer eins, laut dem Deutschen Tourismusverband. ...

Programm der Vortragsreihe „Heimat unter der Lupe“

Limbach. Von November bis einschließlich März, jeweils am dritten Donnerstag im Monat um 19 Uhr, wird wieder ein namhafter ...

Neujahrsempfang Westerwald Bank: Stabile Zahlen, positive Aussichten

Ransbach-Baumbach. Mehr als 600 Gäste konnte Wilhelm Höser, Vorstandssprecher der Wester-wald Bank, zum traditionellen Neujahrsempfang ...

Postfiliale in Heimbach-Weis muss erhalten bleiben

Heimbach-Weis. Nachdem die Betriebsaufgabe von Christine Kesselheim bekannt geworden war, hat sich Ortsvorsteher Michael ...

„Qualitätsentwicklung im Diskurs“ startet 2017 im Kreis

Kreisgebiet. Mit einem Fachvortrag „Qualität ist ohne Träger nicht zu machen" gab Professor Dr. Armin Schneider von der Hochschule ...

Werbung