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Nachricht vom 10.01.2017    

„Es war nicht alles nur Karneval“ – bald in der Stadtgalerie Neuwied

Mit dem Ende der noch bis zum 29. Januar laufenden Ausstellung „Barock – Schauen und Schwelgen“ beginnt ein neues Kapitel in der Stadtgalerie Neuwied, welches den Namen trägt: „Waldemar Rabsch – es war nicht alles nur Karneval“. Ab dem 9. Februar präsentiert der mittlerweile 85-jährige Künstler seine Werke.

Die närrische Ader Rabschs wird in vielen seiner Werke sichtbar. Fotos: Privat / Lara Jane Schumacher

Neuwied. „Es ist eine Ehre, dass ich in der Neuwieder Galerie ausstellen darf, die Krönung meiner Laufbahn“, erzählt Rabsch begeistert. Sein künstlerisches Schaffen beschreibt er leicht schmunzelnd mit den Worten: „Ich brauche keine Vorlage. Alles, was ich gesehen habe, kann ich aus dem Gedächtnis zeichnen, das ist meine Stärke. Ob ich schön malen kann, weiß ich gar nicht, ich gebe mir jedenfalls Mühe.“ Die ausgestellten Werke des Mannes, der bereits drei Mal im Guiness World Records Buch eingetragen wurde, enthalten handwerkliche Schnitzereien, Landschaftsmalereien, karnevalistische Zeichnungen, sowie Karikaturen. Seine Motivik ist abwechslungsreich, seinen Stil beschreibt er als „kunterbunt durcheinander“.

Der aus Herne stammende Rabsch bewies bereits 1947 mit seiner damals ungewöhnlichen Wahl zur Werbegrafiker-Lehre, dass er seine Kreativität ausleben wollte. Auch in seiner anschließenden 15-jährigen Arbeit im Bergbau, sowie in der darauffolgenden Selbstständigkeit mit einer eigenen Firma, arbeitete er weiterhin privat an seinen Werken. Im Rentenalter zog Waldemar Rabsch 1992 nach Heimbach-Weis, wo ihn das karnevalistische Fieber packte, und er das Ausschmücken diverser Prinzenwagen übernahm. Diese facettenreichen Lebensabschnitte spiegeln sich auch in den wechselnden Motiven seiner ausgestellten Werke wider.



„Waldemar Rabsch – es war nicht alles nur Karneval“ wird vom 9. Februar bis zum 12. März in der Stadtgalerie Neuwied zu finden sein. Weshalb sich der Besuch lohnt, fasste Hans-Peter Schmitz, ein langjähriger Freund Rabschs, kurz und prägnant zusammen: „Waldemars Stil ist einzigartig, da er es schafft, alltägliche Szenerien mit einer Portion Humor zu Papier zu bringen, so dass man sich an ihnen nicht satt sehen kann.“

In der derzeitigen Ausstellung „Barock – Schauen und Schwelgen“, welche noch bis zum 29. Januar in der Galerie zu bestaunen ist, haben sich zeitgenössische Künstler in Gemälden, Installationen, Skulpturen und Scannogrammen mit der barocken Thematik auseinandergesetzt. Das Café der Neuwieder Stadtgalerie, in dem ebenfalls Werke der Pop-Art ausgestellt wurden, wird jeden Sonntag ein Schauplatz von spannenden Vortragsveranstaltungen. Zum nächsten Vortrag mit dem Titel „Das Theater und die Bühne in der Barockzeit“ wird am 15. Januar herzlich eingeladen. Lara Jane Schumacher



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