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Nachricht vom 10.12.2016    

Erfolgsmodell Quartiersmanagement auch in Heddesdorf etablieren

Rund um den Raiffeisenring ist vieles in Bewegung. Um für das Wohngebiet zusätzliche Impulse zu setzen, möchte die SPD-Fraktion im Neuwieder Stadtrat hier eine Koordinierungsstelle nach dem Vorbild des Quartiersmanagement in der südöstlichen Innenstadt etablieren.

Neuwied. Mit einem entsprechenden Antrag in der kommenden Ratssitzung möchte die Fraktion durch die Verwaltung klären lassen, wie hoch der Stellenbedarf und die Kosten für ein entsprechendes Angebot anzusetzen sind. Dabei soll die Verwaltung auch alle denkbaren Fördermöglichkeiten berücksichtigen und die Ergebnisse bis Januar 2017 der Haushaltskommission vorlegen. Parallel soll die Verwaltung prüfen, inwiefern eine Übertragung dieser Aufgabe an die freien Träger möglich ist, die bereits in diesem Umfeld aktiv sind.

Hintergrund dieses Antrages sind zum einen die Veränderungen mit den begonnenen Baumaßnahmen im Zeppelinweg oder Am Ohligspfad. Darüber hinaus ist der „Ring“ ein qualitativ gutes Wohngebiet in der Stadt mit guter Infrastruktur und baulicher Substanz sowie einer breit gefächerten Sozialstruktur. „Die Erfahrungen mit dem Quartiersmanagement in der südöstlichen Innenstadt haben gezeigt, dass ein professionelles Quartiersmanagement hervorragende Ergebnisse bei der Aktivierung der Menschen im Gebiet erzielt“, stellt der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Neuwieder Stadtrat Sven Lefkowitz fest.

Daher müsse die Einrichtung eines Quartiersmanagement oder einer Koordinierungsstelle für den Raiffeisenring auf den Weg gebracht werden, wo Entwicklungsziele für das Gebiet mit Handlungsfeldern, Handlungsansätzen und Projekten definiert und umgesetzt werden können. Eine wichtige Aufgabe sollte in der Aufwertung der öffentlichen Grünflächen bestehen. Hier sollte unter Federführung des Quartiersmanagement oder der Koordinierungsstelle ein „Grünflächenprojekt“ mit den Anwohnern entwickelt werden. Anders als in der südöstlichen Innenstadt sind im Raiffeisenring aktuell keine größeren städtebaulichen Maßnahmen notwendig und auch den besonderen Entwicklungsbedarf im Sinne des Projektes „Soziale Stadt“ aus der südöstlichen Innenstadt kann man hier nicht eins zu eins übertragen. „Aber mit den Erfahrungen aus der Sozialen Stadt kann viel im Raiffeisenring auf den Weg gebracht werden“, so Lefkowitz.



Deshalb sieht die Fraktion durch Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur Handlungsbedarf und damit die Notwendigkeit für das Einrichten einer Koordinierungsstelle. Ihre Hauptaufgabe soll insbesondere die Aktivierung der Bevölkerung sein. Denkbare Anknüpfungspunkte wären zum einen die ehemalige Hausmeisterwohnung in der Raiffeisenschule, die bereits für soziale Projekte genutzt wird. Hier ließen sich nach Ansicht der Fraktion durchaus weitere Ideen realisieren. Daneben sind im Raiffeisenring unter anderem mit dem Diakonischen Werk bereits freie Träger tätig. Diese sollten in die entsprechenden Überlegungen und Pläne frühzeitig eingebunden werden. Gleiches gilt für die Gemeindliche Siedlungsgesellschaft (GSG), die einen großen Anteil am Wohnungsbestand verwaltet.



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