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Nachricht vom 27.11.2016    

Else und die Adventszeit

Jetzt beginnt die angeblich so besinnliche Adventszeit. Mit Lichterglanz und Kerzenschein und Trubel ohne Ende. Die Weihnachtsmärkte haben Hochkonjunktur und mittlerweile gibt es kaum noch ein Dorf/Stadt wo kein Weihnachtsmarkt stattfindet. Selbst auf privaten Grundstücken wird jetzt zum Weihnachtsmarkt eingeladen. Wo soll man hingehen?

Region. Der Trauermonat November geht zu Ende, die staatlich oder kirchlich besetzten Feiertage sind vorbei. Wir alle haben mehr oder weniger die Ansprachen gehört, waren womöglich auf den obligatorischen Kranzniederlegungen oder Feierstunden dabei. Wir waren vielleicht in aller Stille an den Gräbern der Menschen, die wir vermissen und die unser Leben begleitet haben.
Jetzt beginnen die Weihnachtsmärkte. Wie soll ich das schaffen? Wo soll ich hingehen? Die Qual der Wahl steht an. Was bietet welcher Weihnachtsmarkt? Da gibt es viele Nuancen, aber meistens dreht es sich um den Genuss. Vom Glühwein, Punsch, heiße Maronen, deftige und süße Speisen gibt es ohne Ende. Weihnachtsmärkte sind zum Treffpunkt für die Menschen geworden.

Die Angebote an Waren sind so unterschiedlich wie die Orte. Vom kreativen Hobbykunstwerk bis hin zu warmen handgestrickten Socken über die besonderen Deko-Elemente lässt sich alles finden. Kaufen Sie ihre Geschenke auf einem Weihnachtsmarkt? Oder kaufen Sie regional in ihrem Ort die Geschenke? Das ist eine ernst gemeinte Frage, denn laut Umfragen kaufen die meisten Deutschen ihre Geschenke via Internet. Und da flitzen dann die Paketdienstfahrzeuge nicht sanft wie Engel durch die Straßen und Gassen, nein sie rasen unter Zeitdruck wie auf der Flucht. Da werden dann schnell mal Tempobegrenzungen oder sonstige Verkehrsanordnungen außer Kraft gesetzt. Wer will es den Fahrern, die für Hungerlöhne arbeiten und das unter einem immensen Druck, noch übelnehmen?



In der Warteschlange im Supermarkt musste ich Folgendes hören: „Hast Du schon Nikolaus- und Weihnachtsgeschenke, auf welchen Weihnachtsmarkt fahrt ihr denn in diesem Jahr?“ Die angesprochene Dame antwortete: „Wir haben fast alles im Internet gefunden und schon gekauft, hier kann man ja nichts kaufen, die Geschäfte werden ja immer weniger und sind zu teuer, schau Dir mal die leeren Schaufenster an, das war früher anders“.

Ja, das war vor rund zehn Jahren wirklich noch anders, da gab es am verkaufsoffenen Sonntag vor Weihnachten ein reges Treiben in den Fachgeschäften in den Städten und die Buden der Marktbeschicker waren meist dicht umlagert.

Aber ist es nicht unser eigenes Verhalten, das dazu führt, demnächst in unseren Innenstädten außer Spielhallen, Dienstleistungsunternehmen oder Billigmarktketten nichts mehr vorhanden ist? Dann natürlich auch keine Weihnachtsmärkte mehr die Spaß machen, meint Else.


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