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Nachricht vom 13.11.2016    

Reservistenkameradschaft gedenkt am Fliegerkreuz Steimel

Am Volkstrauertag, den 13. November gedachte die Reservistenkameradschaft „Dreisbacher Land“, im Rahmen einer Feierstunde, den Gefallenen der Weltkriege und den Opfern von Terror und Gewalt. Die Veranstaltung fand, nunmehr im 15. Jahr, am Fliegerkreuz in Steimel statt.

Gedenken am Fliegerkreuz. Fotos: kkö

Steimel. Die Reservistenkameradschaft (RK) „Dreisbacher Land“ hatte, wie in jedem Jahr zur Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertages eingeladen. Trotz der kalten Witterung waren viele Besucher, unter ihnen auch der Ortsbürgermeister Wolfgang Theis, erschienen. Reservisten aus allen Waffengattungen traten, unter der Führung des Vorsitzenden, Stabsfeldwebel Klaus Grollius an.

Das Fliegerkreuz, das zu Ehren des am 23. Dezember 1944 gefallenen Feldwebel Johannes Kellner errichtet wurde, wird durch die RK gepflegt. Grollius sagte: „Diese Stätte soll weiterhin an die Gräueltaten von Krieg, Gewalt und Terror erinnern. Wir dürfen die furchtbaren Ereignisse nicht verdrängen, sondern müssen die Erinnerung wachhalten, um eine Wiederholung zu verhindern.“

Weiter sagte er in seiner Rede: „Wir gedenken der unzähligen Opfer – ungeachtet ihrer Nationalität und Rasse – von Gewalt, Terror und Rassenhass, die diese schrecklichen Ereignisse mit sich brachten.“

Ein Gedicht, wurde von Anja Ti vorgetragen, in dem es, unter anderem heißt:
„Lang vorbei der Krieg im eigenen Land
vorbei das Elend, das viele verband

Und doch ist der Krieg wieder präsent wie nie
Für deutsche Soldaten, für ihn für sie



Einen Schwur haben sie mal abgegeben
Doch nie gedacht, es zu erleben.“.

Dies sollte uns allen, Mahnung zum Gedenken an die Gefallenen, aber auch für die Sorge um das Wohlergehen des Nachbarn, egal welcher Rasse oder Religion, sein. Wichtig ist, das die tausenden und abertausenden Opfer nicht vergessen werden, denn nur das Gedenken an ihr Schicksal und das Gefühl der Ohnmacht bei Angehörigen, bringt uns allen den Frieden, in dem wir seit nun mehr als 70 Jahren leben dürfen. Vergessen heißt auch verdrängen und genau dies darf in der heutigen Zeit nicht geschehen.

Grollius sagte zum Abschluss seiner Rede: „Der Volkstrauertag ist ein Tag der Trauer und des Blicks zurück auf das, was viele in den Kriegen verloren haben. Fragen wir uns an diesem Tag aber auch selbst, welchen Beitrag ein jeder von uns, an seinem Platz, für den Frieden leisten kann. Es ist noch lange kein Frieden, wenn kein Krieg ist. Zum Frieden gehört mehr als das Schweigen der Waffen. Wichtig ist der gegenseitige Respekt und die Achtung, die einem jeden Menschen gebührt.“ (kkö)



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