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Nachricht vom 03.07.2016    

Brexit-Referendum offenbart Probleme im Generationenvertrag

Als „fatale Entscheidung, die die britische Jugend noch Jahrzehnte belasten wird“ hat der JU-Kreisvorsitzende Neuwied Simon Solbach den Ausgang des „Brexit-Referendums“ bezeichnet. „Gerade die 18- bis 24-jährigen haben mit großer Mehrheit für den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der EU gestimmt“, sagt Solbach.

Neuwied. Die Jugend müssten jetzt mit dem Abstimmungsverhalten von Rentnern, die offenbar noch dem britischen „Empire“ hinterhertrauern, leben. Diese Ungerechtigkeit offenbare Probleme im Generationenvertrag. In der heutigen Zeit sei der „Commonwealth“ aber keine Alternative mehr zum gemeinsamen europäischen Binnenmarkt. Aus diesen Gründen sei es äußerst fragwürdig, eine Entscheidung mit solcher Tragweite in einem Volksentscheid abzustimmen, bei dem Viele offenbar gar nicht wussten, worum es geht.

„Leider gibt es auch in Deutschland ähnliche Tendenzen. Einige haben es sich in ihrer Wohlfühlzone vergangener Jahrzehnte bequem gemacht und lehnen jegliche gesellschaftliche Veränderung ab. Die Welt dreht sich aber weiter und war auch früher schon dynamisch. Das wollen manche aber nicht wahrhaben“, sagte Simon Solbach. „Unsere Generation profitiert besonders stark von der Europäischen Einigung, die unsere Großeltern begonnen haben. Wir wollen Europa weiterentwickeln, damit auch unsere Enkel noch profitieren. Stillstand kann daher keine Lösung sein“, meint Solbach weiter.



Gleichzeitig zeigte er sich enttäuscht über die geringe Wahlbeteiligung der jungen Generation. „Gerade die, die von der Entscheidung besonders betroffen sind, hätten auf jeden Fall zur Wahl gehen sollen“, sagte Simon Solbach. Er hoffe, dass junge Menschen auch in Deutschland wieder stärker ihr Mitbestimmungs- und Mitspracherecht einfordern und sich um ihre Zukunft kümmern und nicht einfach andere Generationen für sich entscheiden lassen.


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