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Nachricht vom 03.03.2016    

Ein guter Tag für Bad Hönningen

Innenstadtentwicklung Bad Hönningen in Städtebauförderung aufgenommen – Staatssekretär Randolf Stich überreichte den Spitzen von Stadt und Verbandsgemeinde den Aufnahmebescheid. 150.000 Euro „Startgeld“ in 2016. Bei Rundgang wurden sowohl Handlungsbedarf als auch erste Erfolge gesehen. Bürger müssen sich bei Maßnahmen einbringen.

Gabenbringer Staatssekretär Randolf Stich (Mitte) mit Verbandsbürgermeister Michael Mahlert (links) und Landrat Rainer Kaul (rechts). Fotos: privat.

Bad Hönningen. Auf diesen Mainzer Besuch hatte man im Bad Hönninger Rathaus lange gehofft und die Freude am Mittwochnachmittag war den Bürgermeistern und Beigeordneten von Stadt und Verbandsgemeinde wahrlich ins Gesicht geschrieben. Denn Staatssekretär Randolf Stich und der Referatsleiter für die Städtebauförderung Walter Greuloch hatten einen für die Innenstadtentwicklung wegweisenden Bescheid im Gepäck – die Aufnahme der Stadt in das Programm „Stadtumbau West“.

Mit diesem Förderbescheid wird es nun möglich sein, den Strukturwandel der Innenstadt in Immobilien-, Freizeit- und Tourismusbereichen nachhaltig anzugehen und umzusetzen. „Nun kann die öffentliche Hand selbst Geld in Projekte investieren, sei es um Projekte anzuschieben oder zu beschleunigen“, so Verbandsbürgermeister Michael Mahlert.

Damit ergänzte er die Ausführungen von Stadtbürgermeister Job, der die Gäste im Sitzungssaal des Rathauses zuvor begrüßt hatte und sich über einen „guten Tag für Bad Hönningen“ freute. Job erläuterte die chronologischen Schritte bis zur Antragsstellung am 26. November 2015, welche am 10. Dezember von Staatssekretär Randolf Stich mit der Ermunterung beantwortet wurde, den eingeschlagenen Schritt weiterzugehen. „Wir zeigen nicht nur einen guten Willen“, so der Stadtchef, „wir strampeln auch“, so Job.

Bezeichnend, so Stich, sei gewesen, dass dem Antrag ein einstimmiger Ratsbeschluss zugrunde gelegen habe, „das war für uns ein erster Indikator um zu sehen, dass es ein guter Weg ist“.

Bereits in den 1980er/90er Jahren wurden neun Millionen Euro in städtebauliche Maßnahmen investiert. Die jetzt zugrundegelegten Bewerbungsunterlagen zeigen eindeutig Defizite und Handlungsbedarf in der Stadt auf. Es mangle vielfach an Freiräumen, mehrere Leerstände seien vorhanden, die Infrastruktur und Verkehrsanbindung müssten verbessert werden. Das abgegrenzte Stadtgebiet, für welches das Investitionspaket von rund 4 Millionen bei einer Förderung von 75 Prozent Gültigkeit hat, weist eine Fläche von rund 16 Hektar auf.



Wichtig ist dabei allen Beteiligten die entsprechende Beteiligung der Bürger, die nicht nur den Handlungsbedarf sehen, sondern sich auch einbringen sollen, wenn der Bagger rollt und es losgeht.

Für einen sichtbaren Start werden 2016 zunächst 150.000 Euro zur Verfügung gestellt. Der Gesamtzeitraum ist auf zehn Jahre angelegt. In dieser Zeit soll sich Bad Hönningen zu einem lebendigen Wohn-, Aufenthalts- und Arbeitsort entwickeln. Staatssekretär Randolf Stich betonte, dass dies ein „schönes rundes Paket“ sei, bei welchem jeder Euro, der gefördert wird, achtfachen Nutzen bringe.

Verbandsbürgermeister Mahlert dankte allen für den langen Vorlaufprozess, den ein umfassender Abschlussbericht widerspiegelt. „Dies ist ein wichtiger Baustein für die weitere Innenstadtentwicklung.“ Dem stimmte auch Landrat Rainer Kaul zu, der seinen besonderen Stolz zum Ausdruck brachte, dass mit insgesamt fünf Gemeinden der Landkreis Neuwied in außergewöhnlichem Umfang an dem Programm partizipiere. „Das ist ein Paradigmenwechsel auf der Sonnenseite des Rheins, die Menschen wollen bezahlbaren Wohnraum in der Nähe zu den Städten Köln und Bonn. Diese bieten für Normalverdiener kaum bezahlbare Wohnungen. Die Menschen wollen´s grün, aber auch eine bestmögliche Infrastruktur haben.“

Im Anschluss an die Übergabe des von Innenminister Roger Lewentz ausgestellten Förderbescheids luden die beiden Bürgermeister die Mainzer Gäste zu einem Stadtrundgang ein, um sich vor Ort selbst ein Bild machen zu können. Der Hotelkomplex Rüssel, die Schmiedgasse und das bereits hervorragend umgestaltete Grundstück des ehemaligen „Queen´s Pub“ zeigten Handlungsbedarf, aber auch sichtbare Erfolge.



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