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Nachricht vom 24.02.2016    

Neuwied bewirbt sich um Landesgartenschau 2022

Für die Landesgartenschau 2022 wird sich die Stadt Neuwied bewerben. Am 31. März ist Bewerbungsschluss. Der Bevölkerung wurde heute die Fläche vorgestellt. Das Gelände des sogenannten „Holzlagers“ der Firma Rasselstein ist bislang nicht öffentlich zugänglich. Rund 100 Neuwieder waren gekommen.

Der alte Lokschuppen wird mit Sicherheit in das Ausstellungskonzept mit einbezogen. Fotos: Wolfgang Tischler

Neuwied. Das Land hat den Kommunen zur Ausarbeitung der Bewerbungsunterlagen eine Frist bis zum 31.März gesetzt. Im April bereist die Kommission die Städte, die sich beworben haben. Es werden neben Neuwied nach unserer Information voraussichtlich Bitburg, Bad Kreuznach und Neustadt/Weinstraße sein. Im Juni fällt dann die Entscheidung.

Die Deichstadt hat die Fläche der ehemaligen Fabrik Rasselstein ins Auge gefasst. Es wäre ein idealer Standort. Neben der Unsicherheit, ob die Bewerbung Erfolg hat, gibt es noch die Ungewissheit, ob die Fläche erworben werden kann. Auf jeden Fall gibt es vom Konzern Thyssen-Krupp positive Signale und die Stadt ist bereits in Verhandlungen. Neuwied hat sich für die Planung des Geländes professionelle Hilfe geholt.

Büro Station C 23 Rudolph Langner hat mit Landesgartenschauen eine sehr große Erfahrung und viele gute Ideen im Gepäck. Bürgermeister Reiner Kilgen, der in wenigen Tagen in den Ruhestand geht, konnte rund 100 Neuwieder Bürger begrüßen: Wir wollen Ihnen heute eine Fläche zeigen, die mitten in der Stadt Neuwied liegt. Die durch eine fast 300-jährige industrielle Nutzung nie im Blickwinkel der Öffentlichkeit war und die jetzt möglicherweise nach so langer Zeit wieder genutzt werden kann.“

Die Landesgartenschau bewegt die Menschen mit den vielen Events innerhalb eines halben Jahres und bietet enorme Chance für die Stadtentwicklung in der Zeit danach. „Die Stadt Neuwied möchte aber auch mit flankierenden Maßnahmen die umliegenden Flächen, also den Schlosspark, die Sportstätten und die Kirmeswiese aufwerten. Wenn wir die Gartenschau bekommen, wollen wir uns auch ein Konzept überlegen, wie wir die Stadtteile und die Region einbinden können“, sagte Reiner Kilgen in seiner Begrüßungsrede.



Nachdem der Planer Rudolph in einer Power-Point-Präsentation das Konzept vorgestellt hatte, wurden die Besucher in vier Gruppen über das Gelände geführt und erhielten weitere Informationen. Für die allermeisten war es eine Premiere das Gelände betreten zu dürfen.

Neben der eigentlichen Gartenschau werden auch Pläne für die spätere Nutzung erarbeitet. Im Moment ist es lediglich eine Grobplanung. Sollte Neuwied den Zuschlag erhalten, wofür die Besucher des heutigen Tages die Daumen drücken, dann geht es ins Detail und hier werden dann die Bürger beteiligt. Wer das Gelände heute gesehen hat und die Ausführungen und Ideen gehört hat, war begeistert. Es wäre mit Sicherheit ein deutlicher Gewinn für Neuwied und die drei an das Gelände angrenzenden Stadtteile. Für die Gartenschau würden mindestens 600.000 Besucher in der Deichstadt erwartet. Am 23. März wird sich der Stadtrat nochmal mit der Bewerbung beschäftigen, grundsätzlich gab es grünes Licht. (woti)



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