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Nachricht vom 13.02.2016    

CDU Neuwied wählt Integrationsbeauftragten

Der Vorstand des CDU Kreisverbandes Neuwied hat in seiner letzten Sitzung Prof. Dr. Wolfgang von Keitz einstimmig zum Integrationsbeauftragten bestimmt. Damit gehen die Christdemokraten aus dem Kreis Neuwied einen zukunftsweisenden Weg, denn „Integration ist Zukunftspolitik für unsere Gesellschaft“, betonte Kreisvorsitzender Erwin Rüddel, MdB.

Kreisvorsitzender Erwin Rüddel, MdB (4.v.l.) und die Kolleginnen und Kollegen des CDU-Kreisvorstandes Neuwied begrüßen den neuen Integrationsbeauftragten Prof. Dr. Wolfgang von Keitz in ihrer Mitte. Foto: privat

Neuwied. Prof. Dr. Wolfgang von Keitz ist mit einer Iranerin verheiratet und damit seit vielen Jahren mit den kulturellen Gepflogenheiten anderer Kulturkreise vertraut. Seine Vorstellungen zur zukünftigen Arbeit skizzierte der Unkeler unter dem Thema: „Integration als kommunalpolitische Querschnittsaufgabe“. Prof. von Keitz unterstützte die Forderung der CDU-Landeschefin Julia Klöckner nach einem Integrationsgesetz mit verpflichtenden Elementen. Er wies darauf hin, dass durch ein solches Gesetz vor allem die Kommunen gefordert werden.

„Integration ist eine gesamtgesellschaftliche und kommunale Aufgabe. Sie umfasst die Handlungsfelder Bildung mit den besonderen Schwerpunkten Sprache und Erziehung, Wohnen, Arbeit, Kultur und Sport, Gesundheit, Mitwirkung in Politik und Gesellschaft sowie Information und Kommunikation“, erklärte von Keitz und er unterstrich: „Wir wollen keine Einwanderung in unsere Sozialsysteme.“ Dies bedeutet, dass Integrationspolitik nicht nur als Sozialpolitik verstanden werden dürfe, sondern gerade auf kommunaler Ebene einen breit gefächerten Handlungsauftrag umfasse. „Wenn Integration gelingen soll, benötigen wir in den Kommunen Integrationsbeauftragte, die Ansprechpartner für Migranten sind, die Koordinierung bei der Umsetzung kommunaler Integrationsmaßnahmen übernehmen und diese mit kirchlichen, sozialen und ehrenamtlich tätigen Initiativen abstimmen.“



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Aufgabe des Integrationsbeauftragten muss es zudem sein, bereits im Vorfeld geplanter kommunaler Maßnahmen den Dialog mit den Bürgern zu suchen, um aufzuklären und berechtigte Forderungen aufzunehmen, um auf diese Weise Ängste abzubauen und die geplanten Maßnahmen in Zusammenarbeit mit allen Betroffenen zum Erfolg zu führen. „Eine besondere Aufgabe kommt auch und gerade den politischen Partien zu, um Migranten über die politischen Entscheidungsprozesse in unserem Lande zu informieren, sie einzubinden und ihnen eine Stimme zu verleihen“, erklärte von Keitz. „Integration geschieht in der Begegnung und im Austausch. Dies erfordert das Engagement aller. Kurz gesagt: Integration geht uns alle an“, so von Keitz nach seiner Wahl zum Integrationsbeauftragten in Neuwied. Kreisvorsitzender Erwin Rüddel sowie die Kolleginnen und Kollegen des Vorstandes sicherten von Keitz ihre Unterstützung bei der anstehenden Arbeit zu, denn „vor uns liegt ein Jahrzehnt der Integration“, sagte Wolfgang Keitz.


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