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Nachricht vom 18.10.2015    

Mit der Schürreskarre über den Museumshof

Immer häufiger kommt es vor, dass sich Kinder und Erwachsene kaum mehr vorstellen können, wie Kleinbauern ihr Leben ohne Traktoren und hochentwickelte Maschinen bewerkstelligen konnten. Dies war für die Klasse von Esther Stein der Anlass, den Landwirtschaftsschuppen des Heimatvereins Rheinbreitbach zu besuchen.

Rheinbreitbach. Dort konnten die Kinder anhand einer speziell entwickelten Landwirtschaftsrallye die verschiedensten Gegenstände von der hölzernen Egge bis hin zum alten Kuhgeschirr entdecken. Insgesamt 16 Fragen mussten die Kinder innerhalb von 50 Minuten beantworten, die die Kinder zum aktiven Denken und Rätseln aufforderten.

Dabei kamen manch kuriose Fragen und Antwortmöglichkeiten zutage wie das der Bauer die Jauche mit den bloßen Händen aus der Jauchegrube schöpfte oder die Viehtränke eine Badewanne sei. Neu für die Kinder war auch der Gegenstand des Pfluges, den es ebenso im Schuppen des Museums zu bestaunen gab wie eine originale Dengelbank, mit der die Sense geschärft wird. Einen Höhepunkt stellte für manches Kind wohl das Schieben der originalen Schürreskarre dar, mit der einst die Kleinbauern ihre Ernte aus den Kleingärten eingeholt haben.

Vom Verein betreut wurden die Kinder dabei von dem Archivar Thomas Napp, der sich besonders über seine personelle Verstärkung durch die 17-jährige Sozialpraktikantin Emilia Stuhlmacher des Hagerhofs freute. Stuhlmachers Arbeiten im Museum umfassen zurzeit die Museumspädagogik, die Digitalisierung der Zeitungsbestände im Archiv und den Besucherdienst. Bei der Landwirtschaftsrallye gab sie den Kindern so manchen hilfreichen Tipp oder wies auf spezielle Satzpassagen hin.



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Obwohl nicht alle Schülergruppen nach 50 Minuten mit der Rallye fertig geworden sind, waren sich die Schüler jedoch einig, dass es ein interessanter und informativer Besuch gewesen ist. Auf die Frage hin, was die Kinder an neuem Wissen mit nach Hause nehmen würden, antwortete eines der Kinder, dass es den Begriff der Jauche so schnell nicht mehr vergessen werde.

Wer sich ebenfalls über die Landwirtschaftsgeräte und das alte Handwerk in Rheinbreitbach informieren möchte, dem empfiehlt der Heimatverein Rheinbreitbach das Heimatheft Nr. 7, erwerbbar im Heimatmuseum Rheinbreitbach, Hauptstraße 29 oder im Tabakwarenladen Nagel.


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