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Nachricht vom 10.12.2014    

Neuwied stellt Bundessieger im Leistungswettbewerb Handwerk

HwK Koblenz ehrt Sieger aus dem Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks. Aus dem Kreis Neuwied sind drei Teilnehmer auf den ersten Plätzen. Sie erhielten zusammen mit ihren Ausbildern die hart erarbeiteten Urkunden als Lohn für außergewöhnliche Leistungen. Die Ehrungen nahmen HwK-Präsident Krautscheid und Dr. Fred Schmittgen vor.

Die siegreichen Gesellinnen und Gesellen des Leistungswettbewerbs 2014 des deutschen Handwerks aus dem Kammerbezirk Koblenz mit HwK-Präsident Kurt Krautscheid. Foto: Jürgen Fey

Koblenz/Neuwied. „Wir sind stolz auf Sie, auf unsere Elite“, begrüßte Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, auch im Namen von Hauptgeschäftsführer Alexander Baden und des Vorstands der HwK, die Sieger des diesjährigen Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks im HwK-Zentrum für Ernährung und Gesundheit (ZEG). „Sie haben in den letzten Monaten herausragende Leistungen erbracht und sich in Wettbewerben auf Kammer-, Landes- oder Bundesebene als Beste unter Gleichen durchgesetzt. Der Leistungsvergleich fordert heraus und spornt an, die eigene Leistungsfähigkeit zu verbessern. Sie haben verstanden, was in Ihrer beruflichen Karriere Bedeutung hat, optimale Leistung bei maximalem Einsatz“, meinte der Kammerpräsident. Erfreut verwies er auf seine Premiere, „erstmals als Präsident der HwK Koblenz diese Ehrung mitgestalten zu können.“

Im Rahmen einer Feierstunde in Anwesenheit von bedeutenden Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft, so Ministerialrat Dr. Fred Schmittgen, Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung des Landes Rheinland-Pfalz, Landräte, Kreisbeigeordnete, Schulleiter und zahlreicher Vertreter des Ehrenamtes erhielten sie zusammen mit ihren Ausbildern die hart erarbeiteten Urkunden als Lohn für außergewöhnliche Leistungen.

Ergebnisse überzeugen
Auch 2014 fand der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks in vielen Handwerksberufen erst auf Innungs- und Kammerebene, dann auf Landes- und im Anschluss auf Bundesebene statt. Aktuell kommen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz vier Bundessieger. Es sind Augenoptikerin Kathrin Derkesen aus Neuwied, Silberschmiedin Susann Marie Janensch aus Leipzig, Steinmetz und Steinbildhauerin, Fachrichtung Steinbildhauerarbeiten Heike Kaspers aus Schuld und Dachdecker Manuel Mertens aus Senheim. Darüber hinaus wurde Schilder- und Lichtreklamehersteller Philipp Kloos aus Lierschied zweiter Bundessieger. Dritter Bundessieger sind der Stuckateur Pascal Böhm und die Fachverkäufern im Lebensmittelhandwerk Katharina Hepper. Beide kommen aus Neuwied. Es gab 24 Landessieger, sieben zweite und vier dritte Landessieger sowie 38 Kammersieger. Alle haben ihr Handwerk in Ausbildungsbetrieben aus dem Bereich der HwK Koblenz gelernt.



Berufliches Voranschreiten ist Dauerlauf
Kurt Krautscheid forderte die jungen Gesellinnen und Gesellen auf, nicht auf dem Erreichten stehen zu bleiben. „Berufliches Voranschreiten ist gleichsam ein Dauerlauf. Der Verzicht auf persönliche und berufliche Fort- und Weiterbildung ist wie eine unerlaubte Rast, die einem im Ergebnis Punkte und damit den Sieg kostet.“ Er verwies darauf, dass auf den Schultern der jungen Leute „auch der Fortbestand und die ständige Erneuerung des Handwerks“ ruht. „Das System Lehrling – Geselle – Meister, an dessen Beginn Sie derzeit stehen, ist letztlich eine Qualifikations-Kette.“

Dr. Fred Schmittgen gratulierte im Namen von Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und würdigte in seinem Grußwort die herausragenden Leistungen der jungen Gesellinnen und Gesellen. „Handwerker sind Spezialisten, die immer gebraucht werden. Das bedeutet Sicherheit für die Zukunft.“ Er ermutigte die jungen Leute, ihren Erfolg „als Sprungbrett für die weitere berufliche Karriereplanung zu betrachten“ und auch eine „eventuelle Existenzgründung mit einzubeziehen“. Schmittgen verwies auf die materielle Unterstützung von Existenzgründern durch die Landesregierung und speziell auf das Handwerk ausgerichtete Förderprogramme. Der Ministerialrat sprach sich für den Erhalt des Meisterbriefes als „zentralem Bestandteil und Garant für die Funktionsfähigkeit des Dualen Systems, eine hohe Ausbildungsquote, sichere Handwerksprodukte und stabile Arbeitsplätze aus“. Mit dem Hochschulgesetz des Landes erhalten Meister zudem unbeschränkten Zugang zu allen Hochschulen. Er versicherte, dass die Landesregierung die Interessen des Handwerks in Bezug auf die Vorstöße der EU-Kommission zum Abbau der Meisterpflicht engagiert vertreten wird.

In seinem Schlusswort dankte Alexander Baden auch den Ausbildern und Mitgliedern der Prüfungskommission für ihren Einsatz. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgte Joachim Streit mit Band. Zauberer Jakob Mathias sorgte mit seiner Darbietung für so manche Überraschung.


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