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Nachricht vom 19.11.2014    

Gezielte Hilfe im Heinrich-Haus: Casemanager erhalten Zertifikat

Um die Hilfen und Leistungen für und mit Menschen mit Behinderung individuell zu planen, umzusetzen sowie deren Umsetzung zu kontrollieren gibt es im Heinrich-Haus das so genannte Casemanagement. Die ersten vier Casemanager der Einrichtung haben ihre Weiterbildung jetzt erfolgreich abgeschlossen.

Das sind die zertifizierten Casemanager der JG-Gruppe, unter ihnen auch die vier Frauen aus dem Heinrich-Haus. Foto: Privat

Neuwied. Die Josefs-Gesellschaft (JG) – zu der das Heinrich-Haus gehört – hat beschlossen, Casemanagement in allen Einrichtungen einzuführen. Ein entsprechender Standard wurde formuliert, der während einer JG-übergreifenden Schulung vermittelt und zertifiziert wird.

Sonja Amberg, Sonja Hillen, Jessica Knopp und Mechtilde Neuendorff wurden nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC) als Casemanagerinnen zertifiziert. Ein Jahr und mehr als 200 Unterrichtseinheiten später hielten die vier Frauen aus Neuwied das Zertifikat in den Händen. Neben Beratung, Hilfeplanung und Konfliktmanagement gehörten rechtliche Grundlagen sowie Bedarfsermittlung zu den Themenschwerpunkten dieser Weiterbildung. Am Ende mussten die vier Casemanagerinnen eine schriftliche Abschlussarbeit vorlegen und eine mündliche Prüfung absolvieren.

„Wir begleiten Menschen mit Behinderung, die die Leistungen des Heinrich-Hauses in Anspruch nehmen“, sagt Jessica Knopp über ihre Aufgabe. In erster Linie seien sie Ansprechpartner für diese Menschen, aber auch ihre Angehörigen, gesetzlichen Betreuer und Kostenträger. Die Arbeit der Casemanager beginnt mit der individuellen Leistungsplanung für jeden einzelnen Menschen mit Behinderung. Auch die Koordinierung der Leistungen in den unterschiedlichen Bereichen des Heinrich-Hauses und die Auswertung der Erfolge fallen in ihr Aufgabengebiet. „Unser Ziel ist es, dass unsere Rehabilitanden, die beispielsweise im Berufsbildungswerk ihre Ausbildung absolvieren sowie eines unserer Wohnangebote nutzen, nur noch einen Ansprechpartner haben, wenn es um ihre Rehabilitation geht“, ergänzt Casemanagerin Sonja Hillen.

Im Heinrich-Haus arbeiten momentan 40 Frauen und Männer als Casemanager. Im Frühjahr vergangenen Jahres hatte die Josefs-Gesellschaft, zu der das Heinrich-Haus gehört, das Konzept des Casemanagements etabliert. Deutschlandweit qualifizieren sich 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der JG-Gruppe als Casemanager.


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