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Nachricht vom 17.11.2014    

Gedenken an die Opfer der Kriege zum Volkstrauertag

Zum diesjährigen Volkstrauertag begingen in der gesamten Region Bürger und Bürgerinnen Gedenkstunden für die Opfer und Kriegstoten der beiden Weltkriege. Vielfach wurde auch der Opfer der aktuellen Kriegsschauplätze der Welt gedacht. Der Volkstrauertag zählt zu den "stillen Tagen" und wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Advent begangen.

Zum Volkstrauertag fanden in der Region wieder in vielen Ortschaften Gedenkstunden statt, die an die Opfer der beiden Weltkriege erinnern sollten. Symbolfoto: Kuriere

Region. In Dierdorf-Elgert gedachte Stadtbürgermeister Thomas Vis, gemeinsam mit Manuel Seiler, Ortsvorsteher von Dierdorf-Elgert, sowie Bürgerinnen und Bürgern der Stadt, der Kriegstoten und Opfern der beiden Weltkriege. Thomas Vis erinnerte in seiner Ansprache besonders an die Opfer der beiden Bombenangriffe auf Dierdorf (14.12.1944) und Wienau (25.03.1945), denen insgesamt 63 Menschen zum Opfer fielen. „Friede und Freiheit sind die Grundlagen der menschlichen Existenz“, zitierte Vis frei nach Konrad Adenauer.

Auch der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Raubach, Wolfgang Eickhoff, betonte die Notwendigkeit, sich der Geschehnisse der Vergangenheit zu erinnern, um für die Zukunft zu lernen. „Ich bin Deutscher und kann mir bei der Erinnerung an die Vergangenheit nicht nur die schönen Dinge heraussuchen, sondern muss, wenn ich beispielsweise an Weimar und Goethe denke, auch das Konzentrationslager Buchenwald in meine Erinnerung mit einbeziehen“, so Eickhoff in seiner Ansprache.

Auch auf dem Friedhof in Puderbach wurde zum diesjährigen Volkstrauertag am Sonntag, 16. November, an die Opfer beider Weltkriege in einer feierlichen Gedenkstunde, an der zahlreiche Puderbacher Bürger und Bürgerinnen teilnahmen, erinnert. Ortsbürgermeister Manfred Pees erinnerte in seiner Ansprache an die Verantwortung, die jeder einzelne Bürger inne habe, die Freiheit und Demokratie in seinem persönlichen Handeln zu schützen. „Wir trauern, gedenken und ehren. Ein Volk trauert um seine Gefallenen, aber viele der hier Anwesenden trauern auch ganz konkret um einen Menschen, der Opfer eines dieser Kriege wurde“, so Pees.



Die evangelische Pfarrerin der Gemeinde Puderbach, Hanne Hahmann, erinnerte an die Schrecken von Gewaltherrschaft und Terror des Krieges, die nicht nur damals, sondern auch ganz aktuell Menschen das Leben kosteten. „Die Opfer von Krieg, Gewalt und Terror sind nicht nur in der Vergangenheit zu finden, sondern leider auch in unserer Gegenwart“, so Hahmann. Mit einem Zitat aus Rilkes Gedicht “Herbst“ veranschaulichte Manfred Pees abschließend das Gedenken der Hinterbliebenen an die Opfer: „Die Blätter fallen, fallen wie von weit... und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.“ (Eva Klein)


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