Werbung

Nachricht vom 15.09.2014    

Kriegsgräberfürsorge arbeitet gegen das Vergessen und für eine friedvolle Welt

"Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden": Unter diesem Motto arbeitet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge für die Erhaltung und Pflege von rund zwei Millionen deutschen Kriegsgräbern in 100 Ländern. An den jährlichen Haussammlungen beteiligen sich auch Neuwieder Schüler.

Der Neuwieder Oberbürgermeister Nikolaus Roth (rechts) dankte den an der Sammlung beteiligten Schülern in der Stadtgalerie für ihren Einsatz.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist ein gemeinnütziger Verein mit humanitärem Auftrag. Das Motto seiner Arbeit lautet: "Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden". Für die Erhaltung und Pflege von etwa zwei Millionen deutschen Kriegsgräbern auf 827 Friedhöfen in 100 Ländern der Erde ist er zum allergrößten Teil auf freiwillige Mitgliedsbeiträge und Spenden der Bürger angewiesen.

Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die jährlichen Haussammlungen, an denen sich in Neuwied immer wieder auch die Schulen beteiligen. Schülerinnen und Schüler waren letzten Herbst im Neuwieder Stadtgebiet unterwegs, um für die Arbeit des Volksbundes zu sammeln. Oberbürgermeister Nikolaus Roth empfing die jungen Leute jetzt in der Stadtgalerie, um sich persönlich für Ihren Einsatz zu bedanken. Mit dabei waren Horst Weichhaus, Oberleutnant der Reserve, Norbert Marzlin, Verbindungslehrer an der IGS Neuwied, der die Sammlung bereits seit 30 Jahren unterstützt, und Oliver Lichthardt, Lehrer am Werner-Heisenberg-Gymnasium. 36 Jugendliche von der IGS, dem WHG und der Ortsgruppe THW Neuwied haben in Neuwieder Haushalten knapp 1700 Euro gesammelt. Und so galt der Dank des Oberbürgermeisters auch all denen, die durch ihre Spende die Arbeit des Volksbundes unterstützen.



Weil der Volksbund mit den Kriegsgräberstätten die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse der vergangenen Kriege wach halte, mahne er zum Frieden. Und Frieden bringe er auch vielen Angehörigen der Soldaten, die in den beiden großen Kriegen des letzten Jahrhunderts gefallen seien. So sind allein für dieses Jahr über 32.000 Umbettungen geplant. Kriegstote werden zum Beispiel im Gebiet der Russischen Föderation geborgen und dann in der Heimat bestattet.

Die Bilanz der Jugendlichen war durchweg positiv. Sie seien bei ihrer Sammlung freundlich aufgenommen worden und viele Bürgerinnen und Bürger hätten das Gespräch mit ihnen gesucht, um ihre eigenen Erfahrungen zu schildern und von den Soldaten zu berichten, die aus dem Krieg nicht zurückgekehrt seien. Als Anerkennung für ihr Engagement erhielten die Jugendlichen eine Dankurkunde und eine Tageskarte für die Deichwelle.

Wer Interesse hat, in diesem Herbst den Volksbund bei seiner Haussammlung zu unterstützen, kann sich bei Karin Thyssen, Telefon 02631 802274, melden.



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Rheinland-Pfalz erlaubt Diamantbestattung: Ein neuer Trend

Ab Oktober 2025 wird es in Rheinland-Pfalz möglich sein, aus der Asche Verstorbener Erinnerungsstücke ...

Einbruch in Einzelhandelsgeschäft in Straßenhaus

In der Nacht zum Samstag (13. September 2025) kam es in Straßenhaus zu einem Einbruch in ein Einzelhandelsgeschäft. ...

Diebstahl auf dem Linzer Winzerfest: Unbekannter Täter entwendet Geldtasche

In der Nacht zum Samstag (13. September 2025) kam es auf dem Winzerfest in Linz zu einem Diebstahl. Ein ...

Weichen gestellt: Umfangreicher Ausbau der K 64 soll im Herbst 2025 beginnen

Die Kreisstraße 64 zwischen den Asbacher Ortsteilen Krumscheid und Altenhofen ist dringend sanierungsbedürftig. ...

Von der Bücherei in den Garten: Das Konzept der Saatgutbibliotheken

In vielen Stadtbüchereien wird neben Büchern auch Saatgut angeboten. Diese Saatgutbibliotheken bieten ...

Koblenz: Mord an US-Touristin nach 31 Jahren bei "Aktenzeichen XY" im Fokus

Der ungeklärte Mordfall einer jungen Touristin aus den USA beschäftigt die Ermittler seit mehr als drei ...

Weitere Artikel


Heimat- und Verschönerungsverein Lautzert wird 40

Unter dem Motte „Lautzert feiert“ lud der Heimat- und Verschönerungsverein Lautzert zu seinem 40. Vereinsjubiläum ...

Kopfläuse können leicht bekämpft werden

Sie verbreiten sich von Kopf zu Kopf und sind das ganze Jahr aktiv: Kopfläuse fühlen sich nicht nur im ...

36 Kinder wurden zu Aliens in Heimbach-Weis

Notgelandet auf der Erde? "Achtung, die Außerirdischen kommen!" lautete die Überschrift eines Motto-Camps ...

Hinweise auf Kindeswohlgefährdung im Landkreis Neuwied steigen weiter an

Knapp 300 Hinweisen auf Gefährdung des Kindeswohls musste das Kreisjugendamt im letzten Jahr nachgehen. ...

Planspiel Zukunftsdialog 2014: Nachwuchsjournalisten gesucht

Die SPD-Bundestagsfraktion ist erneut auf der Suche nach Nachwuchsjournalistinnen und –journalisten zwischen ...

Volles Haus bei „British Night“ in Dernbach

Stars wie Chris Andrews oder Casey Jones waren am Samstagabend, den 13. September im „Haus an den Buchen“ ...

Werbung