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Nachricht vom 29.07.2014    

Julia Klöckner auf Sommertour

In diesem Jahr dreht sich die Sommertour von Julia Klöckner um nachhaltige Bildung und Inklusion. Sie besuchte am Dienstag, dem 29. Juli, den CAP-Markt in St. Katherinen. Drei Stunden lang war die Landeschefin der CDU in dem Integrations-Supermarkt. Dort arbeiten Menschen mit Besonderheiten und Nichtbehinderte zusammen.

Julia Klöckner an der Kasse des CAP-Marktes in St. Katherinen. Fotos: Wolfgang Tischler

St. Katharinen. Julia Klöckner zog sich ein grünes Sweatshirt über und war auf Anhieb nicht mehr von den dortigen Mitarbeitern zu unterscheiden. Schön fand die Politikerin, dass die Mitarbeiter nicht voreingenommen waren, sondern „ganz normal mit mir umgegangen sind“. Als erstes hieß es dann Regale einräumen. Weitere Stationen waren der Brotverkauf und das Servieren in dem kleinen Café.

Als Nächstes stand für Julia Klöckner eine Kurzausbildung in der Bedienung der Kasse auf dem Programm. Mit der Fachkraft, die sich dezent im Hintergrund hielt, legte die Politikerin dann los. Die auf dem Band liegende Ware über den Scanner ziehen und anschließend kassieren. Die Reaktionen der Kunden waren sehr unterschiedlich. Einige haben es gar nicht registriert, wer sie da bedient hat. Andere merkten es direkt und sprachen ein paar Worte mit Julia Klöckner. Die dritte Gruppe schaute etwas verdutzt und grübelte über das bekannte Gesicht. Etliche fragten nach dem Abschluss des Einkaufes oder kamen gar zurück und wollten wissen: „Sind Sie Julia Klöckner?“

Der Standortleiter Gunnar Clemens erzählte, dass es während der Besuchszeit von Julia Klöckner nicht mehr Betrieb gab als üblich. Seit einer Woche hing ein Plakat im Markt, das auf den Besuch aufmerksam machte. Einige Kunden gaben zu, dass sie extra gekommen waren, um zu sehen, wie sich der prominente Gast verhält und was er macht. Von anderen war im Vorfeld zu hören, dass sie während dieser Zeit nicht kommen wollten.



Am Ende der dreistündigen Arbeitszeit meinte Julia Klöckner: „Man muss sich an der Kasse doch sehr konzentrieren. Es hat mir Spaß gemacht. Viele Leute waren erstaunt mich dort arbeiten zu sehen. Ich kann jetzt den Beruf der Kassiererin wesentlich besser einschätzen.“

Der CAP-Markt in St. Katherinen wird vom Heinrich-Haus in Neuwied betrieben. Dort haben Menschen mit Handicap die Möglichkeit, das normale Berufsleben kennen zu lernen. Für die Bürger von St. Katherinen ist es ein Glücksfall, dass der Supermarkt vor rund eineinhalb Jahren aufmachte. Mitten im Ort findet der Kunde jetzt 8.000 Artikel zu marktgerechten Preisen.

"Eine Anpacktour hat es in sich, es ist mehr als nur die übliche Betriebsbesichtigung. Es macht Spaß, mich unter die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu mischen und Neues zu erfahren. Wo drückt der Schuh, was muss Politik anders machen, erleben, statt nur drüber reden - das ist mir wichtig“, erklärte Julia Klöckner abschließend. Wolfgang Tischler



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