Große Alarmübung in Anhausen
Am vergangenen Wochenende fand das diesjährige Übungswochenende der Feuerwehr Kirchspiel Anhausen statt. Das Wochenende schloss mit einer großen Alarmübung, bei der Personen aus einem brennenden Haus gerettet werden mussten.
Anhausen. Begonnen wurde die Übung am Freitagabend mit Stationsausbildung zum Thema Brandeinsatz. In drei Stationen wurden die Einsatzkräfte im Schlauchmanagement, in der Türöffnung und im Umgang mit Leitern geschult.
Am Samstagmorgen stand dann die Technische Hilfe auf dem Programm. Besonders viel Fingerspitzengefühl war im Umgang mit Rettungsschere und Spreizer gefordert, denn bei dieser Station musste ein rohes Ei mit dem Gerät aufgenommen und nach einer kurzen Strecke wieder abgelegt werden. Im Anschluss wurden die Rettung einer Person mittels Hebekissen und das Ausleuchten von Einsatzstellen geübt.
Nach dem Mittagessen wurden die Fahrzeuge wieder bestückt und man hätte eigentlich das Übungswochenende beenden können, doch die Funkmeldeempfänger und Sirenen sprachen eine andere Sprache. "Einsatz für die Feuerwehr Kirchspiel Anhausen, unklare Rauchentwicklung in der Ortsmitte Anhausen", lautete die Einsatzmeldung. Bereits auf der Anfahrt wurde mitgeteilt, dass es sich um einen Brand in einem Wohnhaus handelt und sich noch einige Menschen in diesem Haus befinden.
Vor Ort erklärte eine aufgebrachte junge Dame auf dem Balkon, dass sie mit 12 Kindern in dem Haus übernachtet habe, sich selbst retten konnte aber nicht wisse, wie viele Kinder noch im Haus sind. Die beiden Angriffstrupps der Feuerwehr Kirchspiel Anhausen haben sofort mit der Menschenrettung begonnen. Unterstützt wurden Sie durch die alarmierte die Drehleiter aus Rengsdorf sowie den Löschzug Gladbach.
Durch die insgesamt sechs Atemschutztrupps und teilweise über die Drehleiter wurden sieben Kinder sowie ihre Betreuerin gerettet. Die übrigen Kinder hatten wohl vor Übungsbeginn das Haus bereits verlassen. Wehrleiter Uwe Schmidt, der die Übung beobachtete, lobte die Zusammenarbeit der Löschzüge.
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