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Nachricht vom 03.07.2013    

Internetseite der Biogasanlage Anhausen informiert über Sanierung

Die Betreiber der Biogasanlage Anhausen haben eine Internetseite online geschaltet, auf der neben allgemeinen Informationen zur Anlage auch Details zu den einzelnen Schritten der Sanierung zu finden sind. Die Gründe für das Auslaufen von Silagesickerwasser, welches zu einer ökologischen Katastrophe im Burbach führte, sind anscheinend mittlerweile bekannt.

Teile der Biogasanlage in Anhausen. Nach der Fehleranalyse ist jetzt eine umfassende Sanierung erforderlich. Foto: Holger Kern

Die Adresse der Web-Präsenz lautet www.bioenergie-anhausen.de. Dort stellt sich die Betreibergesellschaft mit ihren einzelnen Gesellschaftern vor und veröffentlicht allgemeine Daten zur Größe und Technik der Anlage.

Unter den Überschriften „Erkenntnis“ und „News“ wird das aktuelle Thema der Burbach-Verschmutzung und der Beseitigung der Ursachen behandelt. Fotos von den einzelnen Stufen der Errichtung der Anlage komplettieren die Übersicht. Eine Webcam liefert minütlich aktualisierte Live-Bilder, die einen Ausschnitt aus der Perspektive von der Oberseite eines der Fermenter zeigen.

Unter dem Punkt „News“ erfährt der Besucher der Webseite, dass die komplexe Ursachenanalyse für den Austritt der Sickersäfte aus dem Fahrsilo 1 abgeschlossen ist. In die Analyse sind zahlreiche Anregungen und Anforderungen eingeflossen, die von den beteiligten Behörden in das Verfahren eingebracht wurden.

Der Ablauf der Ursachenforschung erfolgte ebenfalls schrittweise in jeweils enger Abstimmung sowohl mit der Kreisverwaltung Neuwied als auch der Struktur und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord.

Ein Zusammenspiel von gleich vier Faktoren hat laut Auskunft der Betreibergesellschaft die Sickersäfte in den Burbach fließen lassen. Drei Gründe seien auf Baumängel zurückzuführen, die von dem ausführenden Unternehmen zu verantworten seien.
1. Die Asphaltdeckschicht in den Silage-Lagern sei nicht in der beauftragten Schichtdicke eingebracht worden.
2. An der Ausführung der senkrechten Fugen in den Seitenwänden aus Betonfertigteilen wurden Mängel festgestellt. Dadurch konnten Silagesäfte sowohl durch die Asphaltschicht sickern als auch durch die Wände austreten.
3. Sie wären allerdings von einer Sicherheits-Dränage aufgefangen worden, wenn darüber nicht eine Betonbodenplatte unzureichend vergossen gewesen wäre.
4. Ausgerechnet an der Stelle des Austretens der Säfte schließlich fand sich klüftiges Felsgestein, durch das die pflanzlichen Säfte schnell talwärts in den Burbach fließen konnten.



Die von einem Gutachter erstellte Ursachenanalyse liegt nun der Genehmigungsbehörde SGD-Nord vor. Es folgt ein Gespräch mit der Behörde, bei der die Sanierungsmaßnahmen besprochen werden, die sich daraus ergeben. Das beauftragte Ingenieurbüro erstellt daraufhin ein Konzept, das wiederum von der SGD-Nord genehmigt werden muss. Erst wenn diese Genehmigung vorliegt, kann mit der eigentlichen Sanierung begonnen werden.

Die Webseite der Biogasanlage soll laufend aktualisiert werden. Auch weitere Fotos werden nach und nach das Informationsangebot ergänzen.


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