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Pressemitteilung vom 04.09.2025    

Asiatische Hornisse erobert Rheinland-Pfalz - Nähe zu Frankreich entscheidend

Die Asiatische Hornisse breitet sich zunehmend im Westen Deutschlands aus. Besonders betroffen sind Regionen in der Nähe zu Frankreich.

Asiatische Hornisse. (Foto: Boris Roessler/dpa)

Rheinland-Pfalz. Die Asiatische Hornisse scheint sich vor allem im Westen Deutschlands niederzulassen. Bei einer Meldeaktion des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) zeigt sich, dass das Saarland die höchste Meldungsdichte pro Einwohnerzahl aufweist, gefolgt von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg. Absolut gesehen stammen etwa 60 Prozent der Beobachtungen aus Nordrhein-Westfalen, wobei das Rheinland und das Ruhrgebiet inzwischen flächendeckend besiedelt sind. "In den östlichen Bundesländern fehlen Asiatische Hornissen dagegen komplett", so der Nabu in einer vorläufigen Bilanz.

Seit Beginn der Zählaktion vor einem Monat wurden bereits 7.000 Meldungen registriert, zwei Drittel davon betreffen Europäische Hornissen (Vespa crabro), ein Drittel Asiatische Hornissen (Vespa velutina). Noch bis November haben Bürger die Möglichkeit, Funde zu melden, idealerweise mit Foto, da sich die beiden Arten sehr ähnlich sehen.



Nähe zu Frankreich spielt entscheidende Rolle
Das Ost-West-Gefälle erklärt der Nabu folgendermaßen: "Die Asiatische Hornisse kam per Schiff zunächst in Frankreich an und verbreitet sich seitdem in die Nachbarländer." Daher sind besonders Frankreich-nahe Bundesländer betroffen. In Berlin wurde 2023 zwar ein Nest gefunden, jedoch sollen die Tiere laut Angaben durch Menschen eingeschleppt worden sein. Seit der Entfernung des Nestes gibt es im Osten Deutschlands keine belastbaren Nachweise mehr.

Saisonhöhepunkt steht noch bevor
Laut Nabu steuern die Hornissenbestände aktuell auf ihren Saisonhöhepunkt zu und wachsen weiter an. "Beide Hornissenarten fliegen im gesamten September und teils noch weit in den Oktober hinein." Asiatische Hornissen sind etwas kleiner als ihre heimischen Verwandten und stellen eine Bedrohung für Bienenstöcke dar, was Imker beunruhigt. Sie leben in großen Völkern mit Tausenden von Tieren. Ursprünglich aus Südostasien stammend, breitet sich diese Art in Europa schnell aus. In Deutschland wurde sie erstmals 2014 in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz nachgewiesen. (dpa/bearbeitet durch Red)


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