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Pressemitteilung vom 21.07.2025    

Stürtz Maschinenbau GmbH mit 240 Mitarbeitern in Neustadt/Wied stellt Insolvenzantrag

Die Stürtz Maschinenbau GmbH, ein renommierter Hersteller von Maschinen für die Kunststoff-Fensterproduktion, hat Insolvenz angemeldet. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten bleiben die Auftragsbücher bis 2026 gut gefüllt. Welche Schritte das Unternehmen nun plant, um seine Zukunft zu sichern, erfahren Sie hier.

Symbolbild (Quelle: Pixabay)

Neustadt/Wied-Rott. Am 18. Juli hat die Stürtz Maschinenbau GmbH beim Amtsgericht Neuwied einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht ernannte Jens Lieser und Dr. Alexander Jüchser von LIESER Rechtsanwälte zu den vorläufigen Insolvenzverwaltern. In einer Betriebsversammlung wurden die rund 240 Mitarbeitenden über den aktuellen Stand informiert. Die Löhne sind für die Monate Juli bis September durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass der Betrieb in den kommenden Monaten finanziell abgesichert ist.

Betrieb läuft weiter
Trotz finanzieller Herausforderungen bleibt der Geschäftsbetrieb bei Stürtz stabil. Die Produktion und der Kundenservice laufen regulär weiter, und die Auslandstöchter sind nicht betroffen. International ist das Unternehmen mit Niederlassungen in den USA, England, Polen, Kanada, Rumänien und China vertreten. Bis Mitte 2026 sind die Auftragsbücher am Standort Neustadt voll.

Gemeinsam mit den vorläufigen Insolvenzverwaltern prüft die Geschäftsführung Sanierungsoptionen und sondiert Investorenlösungen. "Stürtz ist ein hoch spezialisiertes Maschinenbauunternehmen mit einer starken Marke, gut qualifizierten Beschäftigten und internationalen Kundenbeziehungen. Das sind gute Voraussetzungen für eine Sanierung im Interesse aller Beteiligten", sagt Dr. Alexander Jüchser.



Ursachen der Insolvenz
Die finanzielle Schieflage resultiert hauptsächlich aus Finanzierungsschwierigkeiten, die durch Weiterverkäufe im Private Equity-Bereich entstanden sind. Private Equity ist eine Investitionsform in nicht börsennotierte Unternehmen. Die Insolvenz kam also nicht durch das operative Geschäft zustande. Der aktuelle Gesellschafter war aber auch nicht bereit, weiteres Kapital bereitzustellen.

Blick in die Zukunft
"Unsere Belegschaft ist die treibende Kraft hinter dem Erfolg von Stürtz", betonen die Geschäftsführer Jörg Breuer und Udo Erath. Ziel des Verfahrens ist es nun, eine wirtschaftlich tragfähige Lösung zu finden und einen strategischen Investor zu gewinnen. Ein M&A-Prozess wird kurzfristig initiiert. Ein M&A-Prozess strebt den Zusammenschluss mehrerer Unternehmen oder eine Übernahme an. (PM/Red)


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