FDP setzt auf Wirtschaftsunterricht und Parkleitsystem in Neuwied
In der Stadthalle Heimathaus Neuwied diskutierten FDP-Vertreter aus Land und Region über die Einführung von Wirtschaftsunterricht an Schulen. Gleichzeitig wurde ein Vorschlag für ein neues Verkehrsleitsystem in Neuwied erörtert. Die Debatten zeigen, wie wichtig Bildung und Infrastruktur für die Zukunft der Region sind.
Neuwied. Die Frage, warum viele Jugendliche nach ihrer Schulzeit Schwierigkeiten haben, sich beruflich und wirtschaftlich zurechtzufinden, stand im Mittelpunkt einer Diskussion der FDP in der Stadthalle Heimathaus. Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag, MdL Stefan Thoma, betonte: "Die Kenntnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen hilft jungen Menschen, ökonomische Zusammenhänge zu verstehen und eigenverantwortlich zu handeln." Justizminister Philipp Fernis ergänzte, dass der Fokus auf der Vermittlung von wirtschaftlichem Wissen liegen müsse, um wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen zu gestalten.
Schülerinnen und Schüler sollen lernen, eigenständig ökonomische Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen ihres Handelns abzuschätzen. Thoma erklärte weiter: "Das hat unmittelbaren Einfluss auf das Privatleben junger Menschen." Viele junge Leute würden mit Schulden ins Erwachsenenleben starten, weil ihnen grundlegende wirtschaftliche Kenntnisse fehlen. FDP-Stadtchef Stefan Puderbach, selbst Lehrer, warnte: "Wer zum Beispiel in der Schule keinen Dreisatz gelernt hat, ist nicht imstande zu erkennen, was ein vermeintlich günstiger Vertrag wirklich kostet."
Parallel dazu diskutierte Dr. Dietrich G. Rühle, Fraktionsvorsitzender der Neuwieder Stadtratsfraktion, mit Verkehrsministerin Daniela Schmitt über die Notwendigkeit eines Verkehrsleitsystems in Neuwied. "Viele Parkmöglichkeiten werden kaum genutzt, weil sie den meisten Kraftfahrern nicht bekannt sind", so Rühle. Schmitt begrüßte die Idee eines effektiven Verkehrsleitsystems als Mittel zur Steigerung der Lebensqualität und touristischen Attraktivität der Stadt.
Verkehrsministerin Schmitt hatte bereits im April einen Förderbescheid über 1,5 Millionen Euro für den Ausbau eines Radwegeabschnittes am Rheinufer überreicht, um die Infrastruktur der Stadt weiter zu verbessern. Red
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