Pressemitteilung vom 05.07.2025
Rheinland-Pfalz verabschiedet Jagdgesetz: Politiker äußern sich
Der Landtag in Rheinland-Pfalz hat nach intensiven Beratungen ein neues Jagdgesetz verabschiedet, das den Schutz der Wälder im Klimawandel verbessern soll. Vertreter verschiedener Parteien loben die umfassenden Änderungen, die sowohl Naturschutz als auch Tierschutz stärken.

Mainz. Am Donnerstag (3. Juli) hat der rheinland-pfälzische Landtag ein neues Landesjagdgesetz beschlossen. Diese Novelle zielt darauf ab, die Wälder des Bundeslandes besser gegen die Auswirkungen der Klimakrise zu wappnen. Der umwelt- und jagdpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Marco Weber, betonte: "Jagd ist gelebter Naturschutz." Die Freien Demokraten bekennen sich klar zur Jagd und den Interessen der Jägerschaft. Das neue Gesetz berücksichtigt alle wichtigen Belange gleichermaßen und wurde in enger Abstimmung mit Experten entwickelt.
Ein zentraler Punkt des Gesetzes ist die Aufnahme von Wölfen ins Jagdrecht, was Nutztierhalter entlasten soll. Zudem wird die Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Tieren verboten, und sogenannte Totschlagfallen sind künftig nicht mehr erlaubt. Auch der Einsatz von bleihaltiger Munition wird innerhalb von fünf Jahren untersagt, um Umweltkontamination zu reduzieren. Außerdem soll die Jägerschaft stärker in die Kitzrettung vor Beginn von Mäharbeiten einbezogen werden.
Die Grünen Rheinland-Pfalz haben maßgeblich zur Ausarbeitung des Gesetzes beigetragen. Katrin Eder, Spitzenkandidatin der GRÜNEN, erklärte: "Mit diesem Gesetz liefern wir ein ausgewogenes Gesamtpaket, das den nachwachsenden Wald schützt und den Tierschutz stärkt." Paul Bunjes, Landesvorsitzender der GRÜNEN, ergänzte, dass das neue Gesetz naturnahe, klimaresiliente Wälder für kommende Generationen schaffen soll.
Insgesamt sieht das Gesetz eine strukturelle Modernisierung der Jagdverwaltung vor, einschließlich digitaler Verfahren und vereinfachter Abschussregelungen. Dies soll den bürokratischen Aufwand reduzieren und Kommunen mehr Unterstützung bieten. Natalie Cramme-Hill, ebenfalls Landesvorsitzende der GRÜNEN, hob hervor, dass die Novelle ein Erfolg sorgfältiger Verhandlungen sei und ökologische Verantwortung mit pragmatischen Lösungen verbinde. (PM/Red)
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