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Pressemitteilung vom 06.06.2025    

Erste Schritte in die Öffentlichkeit: Pinguin-Nachwuchs im Zoo Neuwied

Im Zoo Neuwied gibt es derzeit einen besonderen Grund zur Freude: Der Nachwuchs der Humboldtpinguine wagt seine ersten Schritte in die Außenwelt. Zoodirektor Mirko Thiel berichtet über die Entwicklung der Küken und die Herausforderungen, denen ihre Artgenossen in freier Wildbahn gegenüberstehen.

Pinguinküken aus dem Zoo Neuwied (Fotos: Alexandra Japes/Zoo Neuwied)

Neuwied. Wer den Zoo Neuwied besucht, hat die Chance, Pinguinküken zu beobachten. Denn die sechs Wochen alten Küken der Humboldtpinguine erkunden erstmals ihr Außengehege. "Die Küken sind Ende April geschlüpft und haben die ersten Wochen in ihren Bruthöhlen verbracht, wo sie von ihren Eltern mit hochgewürgtem Fisch versorgt wurden", erklärt Zoodirektor Mirko Thiel. Er erinnert sich an frühere Zeiten: Damals habe man junge Pinguine im Zoo von Hand gefüttert. Heute wisse man zum Glück, dass Elternaufzucht mindestens genauso gut funktioniere und zudem eine wichtige Erfahrung für Altvögel und Küken sei.

K(l)eine Frackträger
Ein Elternpaar hat dabei besonders viel zu tun, da in seiner Bruthöhle zwei Küken im Abstand von drei Tagen geschlüpft sind. Beide entwickeln sich prächtig, ebenso wie das Einzelküken des anderen Elternpaars. "Pinguinküken wachsen rasant, genau wie alle Vögel", so Thiel weiter. Bereits nach wenigen Wochen sind sie von der Größe her kaum noch von den erwachsenen Tieren zu unterscheiden. Ihr Gefieder hingegen unterscheidet sich deutlich: Während die Altvögel den typischen schwarz-weißen Frack tragen, ist das Gefieder der Jungvögel noch verwaschen.



Das Gefieder der Küken ist jedoch bereits voll funktionsfähig. Eine weiche Unterschicht sorgt für Wärmeisolation, während die wasserabweisende Deckschicht die Haut trocken hält. Diese Anpassungen machen den Pinguin perfekt für das Leben in kalten Ozeanen.

Vom Aussterben bedrohte Art
Trotz dieser optimalen Anpassung ist der Humboldtpinguin vom Aussterben bedroht. In ihrem natürlichen Lebensraum an der Westküste Südamerikas, in Chile und Peru, finden die Pinguine durch Überfischung immer weniger Nahrung. Zudem verschlechtern sich die Nistbedingungen durch den Abbau von Guano, dem Material, aus dem sie ihre Bruthöhlen graben. Geplante Bauprojekte an der Küste stellen weitere Bedrohungen dar.

Der Zoo Neuwied engagiert sich aktiv für den Schutz der Humboldtpinguine. "Wir beteiligen uns am Erhaltungszuchtprogramm des europäischen Zooverbandes und unterstützen den Verein Sphenisco e.V., der sich vor Ort für den Schutz der Populationen einsetzt", betont Thiel. Die drei Pinguinküken im Zoo sind von diesen Problemen noch unberührt: "Zum Glück", findet Thiel. "Die haben genug mit Wachsen und Schwimmen lernen zu tun und dürfen bei uns mit all-inclusive-Versorgung aufwachsen." (PM/Red)



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