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Nachricht vom 28.05.2025    

Interdisziplinärer Workshop fördert Zusammenarbeit in Gesundheitsberufen

Im Mai fand am Rheinischen Bildungszentrum Neuwied ein besonderer Workshop für Auszubildende aus verschiedenen Gesundheitsberufen statt. Unter dem Motto "Hüft-Endoprothese (Hüft-TEP) im Team" erhielten die Teilnehmenden praxisnahe Einblicke in die interprofessionelle Zusammenarbeit.

Eine gute Bildgebung ist unerlässlich für eine korrekte Diagnose und den besten Therapieplan für den Patienten. Fotos: Annette Kullmann

Neuwied. Mitte Mai ermöglichte das Rheinische Bildungszentrum Neuwied seinen Auszubildenden einen interdisziplinären, ausbildungsübergreifenden Workshop. Unter dem Motto "Hüft-Endoprothese (Hüft-TEP) im Team: Lernen, Vernetzen, Versorgen" hatten Auszubildende der Ausbildungsgänge Physiotherapie, Operationstechnische Assistenz (OTA) und Medizinische Technologie für Radiologie (MRT) die Gelegenheit, am Beispiel einer Hüftgelenksersatz-Operation zu lernen, wie ihre jeweiligen künftigen Professionen ineinandergreifen. Ziel der Veranstaltung war es, die interprofessionelle Zusammenarbeit zu fördern und praxisnahe Einblicke in den gesamten Behandlungsverlauf rund um eine Hüft-TEP zu ermöglichen.

Gemeinsam durchliefen die Teilnehmenden alle Stationen der Patientenversorgung: von der Diagnostik über die Operation bis hin zur Rehabilitation. Im Fokus standen nicht nur medizinisch-technische Aspekte, sondern insbesondere der interdisziplinäre Austausch und das gegenseitige Verständnis für die jeweiligen Berufsrollen.

Die Einblicke in die jeweils anderen Fachbereiche stießen bei den Schülerinnen und Schülern auf großes Interesse. Im Ausbildungsgang MTR stehen unter anderem die Grundlagen für ein brauchbares Röntgenbild, der Strahlenschutz sowie die technischen Abläufe im Vordergrund. Beim Ausbildungsgang OTA sind die Prinzipien des sterilen Arbeitens, OP-Lagerungen und Unterschiede in Größe und Material von Prothesen wichtig. In der Physiotherapie spielen die Bedeutung von Bewegungstests zur Untersuchung, erste eigene Diagnosestellung und therapeutische Verfahren eine große Rolle. "Eine optimale Patientenversorgung gelingt nur, wenn alle Professionen an einem Strang ziehen", erläutert Florian Metzler, Leiter des Rheinischen Bildungszentrums. "Und genau das konnten wir in diesem Workshop erlebbar machen."



"Ich habe einen Einblick in die anderen Berufsgruppen bekommen und wie wir alle bei der Versorgung von Patienten ineinandergreifen", resümiert eine Auszubildende nach dem Workshop. Ein weiterer Auszubildender ergänzt: "So versteht man die Krankheitsverläufe nochmal besser." Der interdisziplinäre Workshop ist eine wertvolle Ergänzung zu den jeweiligen theoretischen und praktischen Ausbildungen. Hands-on-Übungen und interaktive Formate fördern das Fachwissen, die Teamfähigkeit und Kommunikation der Auszubildenden. Das Organisations- und Konzeptionsteam Marc Kramer (Leiter OTA-Schule), Frank Roos (Lehrkraft MTR-Schule), Saskia Holthoff (Lehrkraft Physiotherapieschule) und Annette Kullmann (stellvertretende Leitung des Bildungszentrums) planen bereits weitere Formate, die die Interdisziplinarität von Gesundheitsberufen aufgreifen. Red


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