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Pressemitteilung vom 30.04.2025    

Gewalt an Schulen in Rheinland-Pfalz nimmt zu - Krisenteams gefordert

Immer mehr Gewaltvorfälle und Straftaten werden an Schulen in Rheinland-Pfalz registriert. Die Ursachen sind vielfältig, und die Bildung von Krisenteams wird zur Pflicht.

Schulleitung. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Rheinland-Pfalz. Körperverletzung, Bedrohung und sexuelle Belästigung: Die Zahl der registrierten Straftaten an Schulen in Rheinland-Pfalz steigt kontinuierlich. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 1.686 Delikte gezählt. An der Spitze rangiert laut Innenministerium die Körperverletzung. Im Jahr 2023 belief sich die Zahl der Straftaten auf 1.374, während im Vorjahr 1.222 Delikte registriert wurden. Häufig ging es auch um Bedrohungen, sexuelle Belästigungen und Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch Bildaufnahmen.

Schuleigenes Krisenteam ist Pflicht
Das Bildungsministerium erklärt, dass die Kriminalität und Gewalt bei Kindern und Jugendlichen durch eine Mischung aus sozialen, familiären, wirtschaftlichen und individuellen Faktoren bedingt sei. Instabile Familienverhältnisse, Gruppenzwang, Medieneinfluss sowie fehlende Aufsicht und Kontrolle spielen eine Rolle. Zur Intervention bei Gefährdungslagen wie gewalttätigen Auseinandersetzungen sind alle Schulen in Rheinland-Pfalz verpflichtet, ein eigenes Krisenteam zu bilden. Bei Bedarf stehen Lehrkräfte, Schulleitungen, Ordnungsbehörden und Polizei als Ansprechpartner bereit. Eine generelle Etablierung von Sicherheitspersonal an Schulen sei jedoch nicht vorgesehen.



(dpa/bearbeitet durch Red)


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