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Nachricht vom 07.02.2025    

Dachstuhlbrand in Niederhofen

Am 7. Februar geriet in Niederhofen ein Dachstuhl in Brand. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte eine größere Katastrophe verhindert werden. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen noch.

Fotos: Feuerwehr VG Puderbach/Wolfgang Tischler

Niederhofen. Am Freitag, dem 7. Februar, um 16.33 Uhr wurden die Feuerwehren aus Dernbach, Dierdorf und Puderbach von der Leitstelle Montabaur alarmiert. Der Grund war ein gemeldeter Dachstuhlbrand mit der Alarmstufe B3 in Niederhofen. Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte bestätigten den Brand.

Auf der Terrasse eines Einfamilienhauses war aus ungeklärten Gründen gelagertes Kaminholz in Brand geraten. Die Hitzeentwicklung war so stark, dass das Glas der Terrassentür zerbrach, Putz von der Wand abbröckelte und die Flammen auf den Dachüberstand übergriffen. Glücklicherweise bemerkten Nachbarn den Brand frühzeitig. Die Feuerwehr konnte die Flammen durch einen gezielten Löschangriff direkt eindämmen.

Herausforderung Glutnester
Ein Problem stellten Glutnester im Dachüberstand und in der Zwischendecke dar, die schwer zugänglich waren. Die Feuerwehr öffnete sukzessive das Dach von oben und entfernte die Verkleidung des Daches über der Terrasse von unten. Mit einem Fognail (Löschnagel), einer speziellen Löschlanze, versuchten die Einsatzkräfte, die Glutnester zu löschen. Der Löschnagel ist eine Art Löschlanze mit einer speziell gehärteten Schlagfläche. Diese bietet die Möglichkeit, die Lanze mit einem Hammer durch diverse Materialien zu treiben. Löschlanzen ermöglichen es, Brände in schwer zugänglichen Stellen, hier Hohlräume in der Zwischendecke, zu erreichen. Dadurch wird nur relativ wenig Wasser benötigt und die Wasserschäden halten sich in Grenzen. Durch die sehr vorsichtige Vorgehensweise dauerte es gut zwei Stunden, bis alle Glutnester erreicht und gelöscht waren und der Rückbau der Einsatzstelle beginnen konnte.



Die Einheit Dernbach blieb bis 20.15 Uhr vor Ort, um die Brandwache sicherzustellen. Ein weiteres Eingreifen war nicht erforderlich. Insgesamt waren 60 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz. Der mit alarmierte Regelrettungsdienst wurde von der DRK-Einheit Puderbach abgelöst, welche für die Sicherheit der Einsatzkräfte sorgte. Zum Glück blieb es beim Sachschaden. Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar. Die Polizei hat die Brandermittlungen. woti



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