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Pressemitteilung vom 10.12.2024    

Hilfe bei chronischer Nierenkrankheit: IKK Südwest startet Kooperation mit Oska Health

ANZEIGE | Seit November läuft das Pilotprojekt "Oska-Plus" zwischen IKK Südwest, Oska Health und Kassenärztlicher Vereinigung in Rheinland-Pfalz (KV RLP) – ein neuartiges, digitales Coaching von Versicherten mit chronischer Nierenerkrankung. Die Vertragspartner gehen allerdings noch einen Schritt weiter und schaffen ein zusätzliches, persönliches Beratungs- und Betreuungsangebot für IKK-SüdwestVersicherte durch Fachärzte in der Region. Ziel ist es, Menschen mit chronischer Niereninsuffizienz im Alltag zu unterstützen und Komplikationen zu reduzieren.

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Region. Nach einer Analyse der IKK Südwest waren im Jahr 2023 in Rheinland-Pfalz mehr als 6.100 Versicherte von einer diagnostizierten Niereninsuffizienz oder von typischen Risiko-Begleiterkrankungen betroffen. Hinzu kommen derzeit rund 90.000 Versicherte, die zwar noch nicht akut von Niereninsuffizienz betroffen sind, aber bereits eine oder mehrere Risiko-Begleiterkrankungen haben. Hierzu zählen Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Allgemeinen. "Jeder, der eine solch klassische Begleiterkrankung hat, sollte eine mögliche Niereninsuffizienz abklären lassen. Denn besonders im Frühstadium bleiben typische Symptome wie farbliche Veränderungen im Urin oft aus. Ist die Erkrankung da, ist deren Management das A und O, um eine Progression zu verlangsamen und die Nierenfunktion zu erhalten", betont Dr. Andreas Bartels, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV RLP.

"Mit der Einführung dieses Programms setzen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer besseren Unterstützung für chronisch nierenerkrankte Menschen in Rheinland-Pfalz", erklärt Daniel Schilling, Vorstand der IKK Südwest. "Durch die Kooperation mit der KV RLP können bei uns versicherte Nierenpatienten im täglichen Umgang mit ihrer Erkrankung unkompliziert und individuell unterstützt werden. Dadurch wollen wir die Lebensqualität unserer Versicherten nachhaltig verbessern und ihnen eine wertvolle Unterstützung auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden bieten."


Vorteile von Oska Plus
Oska Plus bietet Betroffenen nicht nur eine App mit individualisiertem Therapieplan, Tracking von Vitaldaten, sondern ermöglicht ihnen auch einen Chat und Videogespräche mit speziellen Coaches. Diese Coaches sind Fachkräfte auf dem Gebiet der Nephrologie und Nierenerkrankungen. Des Weiteren stehen für die Betroffenen zudem auch Ernährungsberater, diabetologische und kardiologische Fachkräfte bereit. In den Coaching-Sitzungen wird dann die persönliche Situation der Patienten erfasst und besprochen. Anschließend werden gemeinsam Ziele definiert, die über die Oska Health App verfolgt werden können. Das Programm umfasst eine maximale Dauer von zwölf Monaten. Durch die Einbindung der teilnehmenden Ärzte kann so ein umfassender Behandlungsansatz sichergestellt werden. "Damit können neben dem Fortschreiten der Krankheit auch die Hospitalisierungen von Nierenerkrankten reduziert werden. Langfristig können so auch schwerwiegenden Krankheitsverläufe vermieden werden", sagt Schilling.



Hauptprobleme: Unwissenheit und mangelnde Therapieadhärenz
Durch das Zusammenspiel von Vitaldatenmonitoring, persönlichem Coaching und ärztlicher Begleitung sollen die beiden Hauptprobleme im Zusammenhang mit Niereninsuffizienz gezielt angegangen werden: Mangelndes Wissen um die Erkrankung und häufig fehlende Therapiebereitschaft. Durch eine verbesserte Arzt-Patienten-Kommunikation und umfassende Betreuung – in und außerhalb der Arztpraxis - sollen Betroffene frühzeitig auf ihre Erkrankung hingewiesen und für eine aktive Therapieteilnahme sensibilisiert werden. Eine grundlegende Verhaltensänderung steht für viele Betroffene dabei im Mittelpunkt – konstante Medikamenteneinnahme, regelmäßige Blutdruckkontrolle, Überwachung der Blutzuckerwerte und eine salzarme Ernährung. (PRM)



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