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Pressemitteilung vom 18.07.2024    

Neue Flüchtlingsunterkunft in Neuwied-Block: Bauarbeiten haben begonnen

Im Neuwieder Stadtteil Block an der Krasnaer Straße hat der Aufbau einer neuen Flüchtlingsunterkunft begonnen. Die Einrichtung soll bis zu 264 Menschen beherbergen können und voraussichtlich Anfang 2025 fertiggestellt sein. In Block leben derzeit knapp 1.100 Einwohner.

Hier entsteht das Camp. (Quelle: Stadt Neuwied)

Neuwied/Block. In Anbetracht der stark gestiegenen Flüchtlingszahlen insbesondere aus der Ukraine hat die Stadt Neuwied mit dem Aufbau eines Flüchtlingscamps an der Krasnaer Straße in Block begonnen. Die neue Unterkunft wird nach aktuellem Planungsstand im ersten Quartal 2025 eröffnet und bietet Platz für bis zu 264 Menschen.

Die Stadt reagiert damit auf die steigenden Zuweisungen von Bund, Land und Kreis. Für die nächsten drei Jahre werden Container auf dem Gelände angemietet, mit der Option auf eine zweijährige Verlängerung. Zum Vergleich: Das vorige Camp an derselben Stelle, welches 2015/2016 errichtet wurde, bot Platz für 750 Menschen. Nach Ablauf der initialen Mietdauer von drei Jahren wurde der Vertrag für weitere zwei Jahre in reduzierter Form verlängert, bis das Camp letztlich am 31. Dezember 2020 geschlossen wurde.

Turnhalle Niederbieber wurde Notunterkunft
Seit Februar 2022 sind die Flüchtlingszahlen sprunghaft angestiegen, was zu einer enormen Anspannung des Wohnungsmarktes führte. Freie Kapazitäten sind kaum noch vorhanden, weshalb die bevorzugte dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge deutlich erschwert wurde. Als Notlösung musste die Stadt daher die Turnhalle Niederbieber als Notunterkunft einrichten.



Der Stadtratsbeschluss zum Aufbau der neuen Flüchtlingsunterkunft datiert aus dem April 2023. Nach intensiver Suche wurde das Gelände in Block erneut gewählt, da es sich im Eigentum der Stadt befindet und bereits über eine bestehende Versorgungsinfrastruktur verfügt. Die Kosten für den Aufbau und Betrieb werden vollständig vom Kreis Neuwied getragen, welcher sich durch Bund und Land refinanziert.

Die Stadtverwaltung legt nach eigenen Angaben Wert auf Transparenz und hat deshalb bereits im April 2023 bei einer ersten öffentlichen Veranstaltung Bürger, Politik und Wohlfahrtsverbände informiert. Weitere Informationsveranstaltungen sind geplant. Für die Sicherheit der neuen Unterkunft wird ein Securityunternehmen sorgen, während ein externer Dienstleister den Betrieb und die Koordination der Einrichtung übernimmt. (PM/Red)



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