Werbung

Pressemitteilung vom 24.03.2024    

Feuerwehren trainieren in Neuwied intensiv im Brandcontainer - Ein realistisches Szenario für den Ernstfall

Über 150 Atemschutzgeräteträger aus dem Landkreis trainieren an diesem Wochenende (22. bis 24. März) im brennenden Container in Neuwied. Das intensive Training ermöglicht den Einsatzkräften, sich auf gefährliche Situationen vorzubereiten und ihre Fähigkeiten zu verbessern.

Beim Öffnen der Klappe eines brennenden Motors schlagen Flammen gegen den Körper. (Alle Fotos: M.Lemgen)

Neuwied. Flammen züngeln durch den Raum, während die Hitze selbst durch die geschlossene Tür des Brandcontainers dringt. Die Feuerwehrleute bereiten sich auf ihren Innenangriff vor, ihr Atem ist durch die Atemschutzgeräte deutlich hörbar. Mit einem Klopfen an der Wand signalisiert der Trainer: Die Übung beginnt.

Mit einer koordinierten Absprache wird die Tür geöffnet, Sprühstöße aus dem Strahlrohr bekämpfen die ersten Flammen unter der Decke. Das Wasser verdampft sofort und die Tür wird schnell wieder geschlossen. Nach einigen Wiederholungen gehen die Einsatzkräfte in den Raum und löschen das Feuer, das ein Bett erfasst hat.

Das Training umfasst auch andere Stationen. Beim Öffnen der Klappe eines brennenden Motors schlugen kurzzeitig Flammen gegen die Körper der Feuerwehrleute. Hier lernten sie, ihrer Schutzkleidung zu vertrauen und die Bedeutung von Teamabsprachen. Heißer Wasserdampf stellt eine Gefahr dar, daher durften die Einsatzkräfte sich nicht gegenseitig nass machen. An einer weiteren Station mussten sie eine brennende Druckgasflasche kühlen und verschließen.

Simulation im Training: Ebenso beeindruckend wie beängstigend
Die Trainer simulierten auch eine Rauchdurchzündung, bei der sogenannte Feuerzungen sichtbar wurden - ein eindrücklicher Anblick, der den Einsatzkräften sicherlich in Erinnerung bleiben wird. Nach dem Ablegen der Einsatzkleidung wurde klar, dass die Hitze und Anstrengungen im Brandcontainer sowohl für junge als auch erfahrene Einsatzkräfte eine körperliche Herausforderung darstellen.



Vor dem praktischen Training erhielten die Teilnehmer eine theoretische Schulung. Manche Vorbereitungen fanden bereits im Vorfeld in der Verbandsgemeinde Asbach statt. Zur Sicherheit waren während des Wochenendes Sanitätskräfte des Malteser-Hilfsdienstes in Neuwied vor Ort.

Realitätsnahe Vorbereitung auf den Ernstfall
Brandeinsätze sind zwar typisch, aber nicht mehr die häufigsten Einsätze der Feuerwehr. Dennoch ist die Tätigkeit im Innenangriff gefährlich und muss regelmäßig trainiert werden. "Wir bieten mit der realitätsnahen Ausbildung im Brandcontainer die bestmögliche Vorbereitung auf den Ernstfall", so Holger Kurz, der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur. Er bedankte sich zusammen mit Volker Lemgen, dem Leiter der Kreisausbildung, insbesondere bei den Ausbildern und Gerätewarten, die das Ausbildungswochenende ermöglichten und begleitet haben. Die intensive Wartung und Prüfung der Atemschutzgeräte ist eine wichtige Arbeit im Hintergrund des Einsatzdienstes. (PM/Red)


Mehr dazu:   Blaulicht  
Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       
   

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Freiwilliges Soziales Jahr im Kinder- und Jugendbüro Neuwied

Neuwied ist bekannt für sein Engagement in der Kinder- und Jugendförderung. Das städtische Kinder- und Jugendbüro (KiJub) ...

Jugend forscht: Innovative Projekte aus Linz und Neustadt begeistern Jury

Beim Regionalwettbewerb "Jugend forscht" in Koblenz stellten junge Talente ihre kreativen Ideen vor. Besonders zwei Projekte ...

Neue Schutzanzüge für die Feuerwehr Hümmerich

Die Freiwillige Feuerwehr Hümmerich hat kürzlich eine wichtige Ergänzung ihrer Ausrüstung erhalten. Dank der Unterstützung ...

Künstliche Intelligenz als Schlüssel zur perfekten Bewerbung

Am 31. März findet ein kostenfreier Workshop der Kreis-Volkshochschule Neuwied statt, der Frauen den Einsatz von Künstlicher ...

Neuwieder Hospizverein bietet Reise für Trauernde nach Winterberg

Der Neuwieder Hospizverein bietet im August eine besondere Reise für Trauernde an. Diese Auszeit soll den Teilnehmern helfen, ...

"Ökumenischer Weltgebetstag 2025: Gemeinsam für die Schöpfung"

Am 7. März wird der Weltgebetstag in über 150 Ländern gefeiert. In Neuwied laden verschiedene Gemeinden zu besonderen Gottesdiensten ...

Weitere Artikel


Buchtipp: "Der menschliche Faktor oder worauf es im Berufsleben ankommt" von Matthias Sutter

55 verhaltensökonomische Erkenntnisse, basierend auf wissenschaftlichen Ergebnissen, schildert Matthias Sutter, Direktor ...

Wiederaufforstung von Windwurffläche in Straßenhaus

Dank einer großzügigen Spende des neu ansässigen Instituts für Umweltplanung Dr. Kübler in Straßenhaus konnten 25 Kinder ...

Emmausgang nach Leutesdorf

Bis in die 60er Jahre hinein war am Ostermontag der "Emmausgang nach Leutesdorf" ein weithin bekanntes Ereignis. Nach dem ...

"Hand in Hand"-Menschenkette für Demokratie und Toleranz zieht viele Bürger ans Neuwieder Rheinufer

Das Neuwieder Bündnis für Demokratie und Toleranz rief am Samstag (23. März) zu einer Aktion der Gemeinschaftlichkeit auf ...

Verkehrsunfall in Oberhonnefeld-Gierend: Zwei Personen verletzt

Am frühen Freitagmorgen (22. März) um 8.15 Uhr, kam es in Oberhonnefeld-Gierend zu einem Verkehrsunfall. Dabei wurden nach ...

Einbruchdiebstahl in Dierdorfer Einfamilienhaus - Polizei bittet um Hinweise

In der Stettiner Straße in Dierdorf wurde am Freitag (22. März) ein Einfamilienhaus Ziel eines Einbruchs. Die Täter nutzten ...

Werbung