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Nachricht vom 05.03.2024    

Deichwiesenhof: Gemeinde Bonefeld gründet Kneipengenossenschaft

Seit der Schließung des Deichwiesenhofes steht die gemütliche Gaststätte leer. Hier trafen sich in der Vergangenheit gerne Menschen auf ein Bier, Stammtische, Vereine oder Jung und Alt auf ein Schwätzchen. Die Kneipe fehlt als Treffpunkt. Auf die Anzeige zur Verpachtung hat sich kein Interessent gemeldet. Vom Betrieb einer Gaststätte kann man heute kaum noch leben.

Voller Saal bei der Vorstellung der Idee. Foto: privat

Bonefeld. Die Ortsgemeinde als Eigentümerin des schönen Anwesens mit Saalanbau, in dem unter anderem regelmäßig Theateraufführungen stattfinden, ist sich dieser Problematik bewusst. Das Thema "Kneipensterben" ist seit Wochen in vielen sozialen Medien aktuell. So haben sich einige engagierte Bürger getroffen, um über die Perspektiven der Gaststätte zu beraten.

Es wurden Kontakte zu anderen Kneipengenossenschaften geknüpft, die durchweg positive Eindrücke hinterließen und das Projekt in Bonefeld konkreter werden ließen.

Bonefeld ist und war schon immer ein geselliges Dorf, die Gemeinschaft funktioniert noch. So wurde für den 29. Februar eine Bürgerversammlung einberufen, die regen Zuspruch fand. Die Organisatoren konnten sich über ein volles Haus freuen. 120 Besucher folgten der hervorragend vorbereiteten Präsentation von Yvonne Bösch, Patrick Preilowski und Klaus Reinhard. Während des Vortrags wurden die Gäste in die Diskussion mit einbezogen und es wurde sachlich diskutiert.

Die wichtigsten Schritte zur Gründung einer Genossenschaft wurden vorgestellt:
1. mindestens 40 Bürger, die einen Dienst übernehmen möchten (Thekendienst, Hausmeister, Einkauf et cetera)
2. 100 zahlende Mitglieder notwendig (vorgesehener einmaliger Einstiegsbetrag 100 Euro pro Mitglied)
3. Erstellung einer Satzung, eines Wirtschaftsplanes zur Vorlage beim Genossenschaftsverband
4. Wahl eines Vorstandes
5. Wahl eines Aufsichtsrates



Am Ende des Vortrages waren sich alle einig: Der Gründung einer Genossenschaft steht nichts im Wege. Noch am selben Abend wurden die ausliegenden Formulare ausgefüllt. Rund 50 Personen haben sich zu einer Mitgliedschaft entschlossen, rund 45 sogar schon für aktive Dienst in und um die Kneipe/Genossenschaft. Der erste Schritt ist getan.

Und noch ein Aufruf an alle Interessierte, die einsteigen und ihre Bereitschaft zur Teilnahme an diesem spannenden Projekt bekunden möchten: Ein Formular zur Anmeldung ist auf der Homepage hinterlegt (https://www.bonefeld.de/genossenschaft.html). Auch Nichtbonefelder sind natürlich herzlich willkommen.

Die Ortsgemeinde bedankt sich noch einmal auf diesem Wege ganz herzlich bei Yvonne, Patrick und Klaus, die die Präsentation verständlich und in allen Einzelheiten hervorragend ausgearbeitet haben. red


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