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Pressemitteilung vom 06.12.2023    

Kunstverein Linz: Jáchym Fleigs "PARCOURS" lebt im Ausstellungskatalog weiter

Trotz des trüben Wetters ließen es sich Kunstliebhaber am 26. November nicht nehmen, die Finissage der Ausstellung von Jáchym Fleig im Kunstverein Linz am Rhein zu besuchen. Besonders aufschlussreich gestaltete sich das Gespräch zwischen dem Künstler und der Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Dr. Sabine Kampmann.

Dr. Sabine Kampmann (links), Jáchym Fleig (rechts) im Künstlergespräch (Foto: Ines Langs)

Linz. Es war ein regnerischer Novembertag, als eingefleischte Kunstfreunde für die Finissage der Ausstellung "PARCOURS" von Jáchym Fleig im Kunstverein Linz am Rhein zusammenkamen. Ihre Neugierde auf tiefergehende Erkenntnisse führte sie zum Künstlergespräch mit der Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Dr. Sabine Kampmann.

Die beiden nutzten die Strukturen des Kunstwerks geschickt für ihre Diskussion. Getrennt durch Balken, aber durch "Fenster" einander im Blick habend, setzten sie sich gegenüber. Sie erörterten neben den bereits zur Vernissage erklärten Beweggründen für die Entstehung und Konzeption der speziell an die Räumlichkeiten von Markt9 angepassten Installation auch Gedanken zur Vergänglichkeit dieses Werkes, das nach der Adventszeit abgerissen werden soll.

Auf eine Frage von Frau Dr. Kampmann bestätigte Fleig, dass seine Interventionen grundsätzlich zeitlich begrenzt und ephemer seien. Er betonte, dass es ihm wichtig sei, dass seine Arbeiten für einen bestimmten Zeitraum wirken und dann wieder verschwinden. Dies erachtete er im Hinblick auf die "Übermöblierung" der Welt als sinnvoll und unterstrich den Gedanken, dass eine Skulptur heute nicht mehr den klassischen Anspruch eines Denkmals erfüllen müsse.

Interaktion zwischen dem Vorhandenen und dem Hinzugefügten
Nach Fleigs Verständnis ist eine Skulptur keine materielle Form, sondern eine Interaktion zwischen dem Vorhandenen und dem Hinzugefügten. Im Gespräch setzten sie sein Kunstwerk in Markt9 in den größeren Kontext seiner künstlerischen Tätigkeit, deren Resultate oft surreal anmuten.



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Zum Abschluss des Künstlergesprächs wurde angekündigt, dass das Kunstwerk nach Ende der Ausstellung in einem "Weihnachtsspektakel" zur Verfügung stehen wird. Jeweils an den Adventssonntagen wird ab 15 Uhr eine Kinderbetreuung angeboten, bei der die Kinder malen, basteln und den "Parcours" als Spielmöglichkeit nutzen können.

Die stellvertretende Vorsitzende des Kunstvereins, Sandra Irsch, kündigte zudem die Veröffentlichung des Ausstellungskatalogs für den 1. Dezember 2023 an, durch den die eigentlich vergängliche Ausstellung weiterleben wird. Am Tag der Veröffentlichung versammelten sich Kunstinteressierte erneut in Markt9, um sich einen Katalog zu sichern und ein weihnachtlich gestaltetes Rahmenprogramm zu genießen. Wer keinen Katalog erhalten konnte, kann diesen gegen eine Gebühr von 10 Euro per E-Mail an info@kunstverein-linz.de beim Kunstverein bestellen. (PM)



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