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Pressemitteilung vom 14.11.2023    

Arbeitskreis Palästina: Kein Stopp der Unterstützung kommunaler Partnerschaften

Nachdem die Entwicklungszusammenarbeit mit Palästina gestoppt wurde, fürchtet der Arbeitskreis Palästina in Neuwied die Zerstörung der bisherigen partnerschaftlichen Erfolge des Vereins. Der Arbeitskreis distanziert sich ausdrücklich von der Hamas und fühlt mit den Toten und Verletzten, egal welcher Herkunft.

Oberbürgermeister Jan Einig und Hazem Ghnimat, Bürgermeister der Projektpartnerstadt Surif, bei der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding, zusammen mit Vertretern des Neuwieder Arbeitskreises Palästina und der Surifer Nichtregierungsorganisation Your Health. (Archivfoto: Josef Freise)

Neuwied. Der Deutsch-palästinensische Arbeitskreis Palästina der Lokalen Agenda 21 in Stadt und Kreis Neuwied hat mit Partnerschaftsinitiativen aus Bergisch-Gladbach, Bonn, Brühl, Köln und Wuppertal einen Appell an die Bundesregierung und das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gerichtet, jetzt nicht die kommunale Kooperation mit Städten aus Palästina zu stoppen. "Der Ausbruch der Gewalt, unter dem die palästinensische und die israelische Zivilbevölkerung leiden, sollte die bürgerschaftliche Begegnungsarbeit intensivieren und sicher kein Argument gegen ihre Fortführung sein", heißt es in einer Pressemeldung. Die Partnerschaftsvereine würden die terroristische Gewalt der Hamas verurteilen und um die Opfer auf palästinensischer wie auf israelischer Seite trauern sowie mit den Angehörigen fühlen.

Gerade jetzt sei es wichtig, den Kontakt mit den Menschen aus den Partnerstädten in Palästina aufrechtzuerhalten. Durch die verschiedenen Projekte und Besuchsreisen konnten die Partnerschaftsvereine konkrete Beiträge zur Völkerverständigung mit den Palästinensern leisten.



Weil die Bundesregierung und die Landesregierung NRW die Entwicklungszusammenarbeit mit Palästina gestoppt hat und überprüfen will, fürchten die Partnerschaftsvereine, dass vieles von dem, was die partnerschaftliche Vereinsarbeit in den letzten Jahren aufgebaut habe, zerstört werde.

Der Neuwieder Arbeitskreis Palästina hat die Projektpartnerstadt Surif bei der Einrichtung einer Ersthilfestation in der Corona-Pandemie unterstützt und fördert derzeit Projekte für Familien mit beeinträchtigten Kindern. Die anderen Partnerschaftsvereine pflegen Partnerschaften mit den palästinensischen Städten Battir, Bethlehem, Beit Jala, Ramallah und Salfit. (PM)



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