Werbung

Pressemitteilung vom 28.06.2023    

Verbraucherzentrale: Nicht an der Haustür unter Druck setzen lassen

Die Verbraucherzentrale erhält aktuell Beschwerden über Vertreter, die an der Haustür Glasfaseranschluss-Verträge verkaufen wollen. Oft werde der Vertrag zum Bau des Glasfaseranschlusses mit einem Nutzungsvertrag verbunden. Die Verbraucherzentrale rät, sich nicht unter Druck setzen zu lassen, sondern in Ruhe zu entscheiden.

(Symbolbild: Pixabay)

Region. Wie die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz berichtet, melden sich immer wieder Ratsuchende bei ihr, "die mit teilweise sehr aggressiven Vertriebsmethoden an der Haustür zum Abschluss eines Glasfaser­ver­trages gedrängt werden sollen. Grundsätzlich ist ein Glasfaseranschluss eine sehr gute und vor allem sehr zukunfts­sichere Sache", sagt Michael Gundall, Telekommunikationsexperte der Verbraucherzentrale. "Allerdings sollten sich Haushalte nicht vorschnell an der Tür zu einem Abschluss drängen lassen." Vertriebsmitarbeiter erhielten meist Provisionen für abgeschlossene Verträge. Einige versuchten daher massiv und teils mit aggressiven Methoden, an der Haustür Verträge zu verkaufen.

Gundall rät vor der Unterschrift eines solchen Vertrages, in Ruhe die Vertragsbedingungen zu prüfen, insbesondere, wenn mit dem Bau des Glasfaseranschlusses auch gleichzeitig ein Versorgungsvertrag mit einem bestimmten Tarif abgeschlossen werden soll.

"Für einen durchschnittlichen Haushalt ist eine Bandbreite zwischen 100 und 300 Megabit pro Sekunde heutzutage vollkommen ausreichend und selbst für eine Großfamilie reichen 400 bis 500 Megabit pro Sekunde vollkommen aus", erlärt Gundall. Natürlich seien bei Glasfaseranschlüssen auch höhere Geschwindigkeiten möglich. Meist würden bis zu 1000 Megabit pro Sekunde vermarktet. Allerdings seien diese teurer und Verbraucher bezahlten für eine sehr hohe Bandbreite, die sie gar nicht benötigten. Auch bei Zusatzoptionen nwie Routermiete oder Sicherheits­paketen sollte genau aufgepasst werden, ob diese notwendig sind. Daher sei es wichtig, sich vor dem Vertragsschluss die Konditionen genau durchzulesen und in Ruhe zu entscheiden.



Generell empfiehlt die Verbraucherzentrale, sich den Mitarbeiteraus­weis zeigen zu lassen und sich die Daten des Mitarbeiters zu notieren. Damit könnten im Falle einer falschen Beratung oder bei Beschwerden unseriöse Vorgehensweisen beim Anbieter gemeldet werden. Zudem sollten persönliche Daten nur dann an den Vertriebsmitarbeiter herausgegeben werden, wenn man wirklich einen Vertrag abschließen möchte.

Weitere Informationen zum Thema Glasfaser gibt es unter www.verbraucherzentrale-rlp.de/glasfaser.

Am Donnerstag, 14. Juli, um 15.30 Uhr bietet die Verbraucherzentrale ein Webseminar "Warum ein Glasfaseranschluss sinnvoll ist" an. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten sind hier zu finden. (PM)


Mehr dazu:   Veranstaltungen  
Feedback: Hinweise an die Redaktion

NR-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Wenn der Rhein ruft: Rund 180 Rettungskräfte nehmen beim Abschwimmen in Mainz teil

In Mainz wurde am Silvestermorgen eine besondere Tradition fortgesetzt: Das Abschwimmen im kalten Rhein. ...

"Kinderfreundliche Kommune": Neuwied baut Ganztagsangebote an Grundschulen aus

Die Stadt Neuwied plant, das Angebot an Ganztagsbetreuungen für Grundschüler deutlich auszubauen. Eine ...

Kuriose Silvesterbräuche: Wie startet man am besten ins neue Jahr?

Das neue Jahr steht unmittelbar bevor und da dürfen traditionelle Silvesterbräuche natürlich nicht fehlen. ...

Appell der Stadt Neuwied zum verantwortungsvollen Umgang mit Silvesterfeuerwerk

Der Jahreswechsel steht vor der Tür, und die Stadt Neuwied richtet einen Appell an ihre Bürger. Der verantwortungsvolle ...

Streitpunkt Silvester: Wenn Feuerwerk zur Kündigung führt

Jedes Jahr entzündet das Silvesterfeuerwerk nicht nur den Himmel, sondern auch Konflikte zwischen Mietern ...

Altkleidercontainer in Kleinmaischeid durch Böller beschädigt

In Kleinmaischeid kam es am Dienstagnachmittag (30. Dezember) zu einem Brand in einem Altkleidercontainer. ...

Weitere Artikel


Nachtrag: Großbrand am Bahnhof in Linz am Rhein - Wie kam es zu dem Feuer?

Nachtrag: In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag standen ein Speditionsgebäude und vier Güterwaggons ...

Neue Informationen: Lastwagen durchbrach Mittelleitplanke: Sperrung auf B9 aufgehoben

Nach dem Unfall am Morgen, bei dem ein Lkw durch die Mittelleitplanke brach, ist die Straßenmeisterei ...

Leserbrief zu SPD fordert weitere Lösung für Goethe-Anlage

Die Neuwieder Sozialdemokraten setzen sich seit vielen Jahren vehement für den Ausbau barrierefreier ...

Klimaschutzkonzept der Stadt Neuwied auf der Zielgeraden

Das Klimaschutzkonzept der Stadt Neuwied ist auf der Zielgeraden. Bei einem Workshop am Dienstag, 11. ...

Vettelschoßer Grundschüler lernten viel über Biodiversität und Naturschutz

In den vergangenen Wochen haben sich die Klassen 4a und 4b der Grundschule am Blauen See in Vettelschoß ...

Schützengilde Feldkirchen beschreitet neue Wege beim Königsschießen

Die Schützengilde Feldkirchen hat aus der Not eine Tugend gemacht. Weil es seit einiger Zeit keine aktiven ...

Werbung