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Pressemitteilung vom 11.05.2023    

Grüne äußern Kritik am Umgang mit der Kita-Problematik in Waldbreitbach

Der grüne Kreisverband Neuwied kritisiert den Umgang der CDU-geführten Gemeinde Waldbreitbach mit der aktuellen Kita-Problematik. Aus einem Bedarfsplan des Jugendamtes aus 2020 ging hervor, dass die Mutter Rosa Kita Waldbreitbach in den nächsten Jahren nicht mehr ausreichend Kapazitäten besitzen würde und trotz des geplanten Neubaus (geplante Fertigstellung 2025/26) dringend erweitert werden muss.

Symbolfoto

Waldbreitbach. Um dieser Problematik zu begegnen, wurden als Übergangslösung Container angeschafft. Doch zum einen reicht der zusätzliche Raum bei Weitem nicht aus, zum anderen wird die volle Kapazität erst demnächst genutzt. Unter anderem aufgrund von Personalmangel. Schon jetzt beläuft sich der Umfang der Warteliste für einen neuen Platz bereits auf etwa die Hälfte der Kapazität der aktuellen Gesamtgröße der Kita (demnächst 70 Plätze).

Um die betroffenen Familien schnell zu entlasten ist also eine umgehende kurzfristige Erweiterung notwendig. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, externe Räumlichkeiten anzumieten, welches nun auch die Verbandsgemeinde an einem Informationsabend am 19. April angekündigt hat. Vor zwei Jahren war dieser Schritt schon einmal angedacht worden, seitdem aber bedauerlicherweise nicht weiter verfolgt worden.

Geprüft wurden jetzt zwei Objekte, die jedoch vermutlich erst einmal baulich angepasst werden müssten. Alternativ ist eine erneute Containerlösung möglich. Eine Entscheidung steht jedoch noch immer aus. Selbst mit Verfügbarkeit von Räumlichkeiten ist eine Versorgung der jetzt zusätzlich geplanten 20 Kindern alles andere als sicher. Der derzeitige Träger, die Kita gGmbH, bräuchte zunächst mehr Personal, was aber mit der Aussicht auf befristete Arbeitsverträge aufgrund der provisorischen Lösung, auf dem derzeitigen Arbeitsmarkt für KiTa-Fachkräfte, ohne weitere Anreize schwierig ist.



Die Grünen Neuwied würde sich eine raschere, transparentere und offenere Suche nach Lösungen mit einer stärkeren Einbindung der betroffenen Eltern und der Öffentlichkeit wünschen. Familien, die teilweise seit über einem Jahr auf einen Betreuungsplatz für ihr Kind warten, haben wenig Verständnis für die niedrige Priorität, mit der das Problem hier scheinbar angegangen wird.

Informationsveranstaltungen, wie die am 19. April sind ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn diese in Anbetracht der Dauer der Problematik viel zu spät und nur auf Druck der Eltern stattgefunden hat. (PM)


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