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Pressemitteilung vom 08.03.2023    

Papaya-Koalition unterstützt SWN: Ausbau der erneuerbaren Energien sind Zukunft

Windkraft und Fotovoltaik: CDU, Grüne und FWG wollen den Weg frei machen für umfangreiche Flächenprüfungen in Neuwied. In ihrem Koalitionsvertrag haben CDU, Grüne und FWG den Klimaschutz als zentrales Thema verankert.

Die Ratsmitglieder der Papaya bei einer Besichtigung von Fotovoltaikanlagen in Block. Sie hoffen, dass sich ähnliche Anlagen - nur in größerem Maßstab - auch im Engerser Feld realisieren lassen und öffnen den Stadtwerken gern politisch die Türen für eine entsprechende Prüfung. Foto: CDU-Stadtratsfraktion

Neuwied. Spätestens seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine und dem damit verbundenen Ausbleiben der Energielieferungen dürfte eigentlich jedem klargeworden sein, dass es keine vernünftige Alternative dazu gibt, Strom aus erneuerbaren Quellen selbst zu produzieren und der "konkreten Umsetzung der Energiewende auch hier vor Ort höchste Priorität zu geben, um unsere Lebensgrundlage und vor allem die unserer Kinder zu bewahren und zu sichern. Der Klimawandel zeigt immer deutlicher auch in unserer Region seine zum Teil katastrophalen Wirkungen und wir werden aus Verantwortung für unsere Zukunft mutig und entschlossen unseren Anteil beitragen."

In Neuwied gehen die Stadtwerke deshalb als Motor voran. "Wir unterstützen diese zukunftsweisenden Konzepte der SWN und werden gemeinsam mit unserem Energieversorger mit Hochdruck an der konkreten Realisierung der Energiewende in unserer Stadt arbeiten. Das Konzept der SWN ist ein Meilenstein für Neuwied: In der nächsten Stadtratssitzung werden wir den Weg freimachen für umfangreiche Standortprüfungen durch die Stadtwerke (SWN) zum Ausbau von Windkraft und Fotovoltaik", kündigen die Fraktionssprecher Martin Hahn (CDU), Regine Wilke (Grüne) und Karl-Josef Heinrichs (FWG) an. Konkret geht es um bis zu sechs Windräder nördlich von Monrepos sowie eine großflächige Fotovoltaikanlage im Engerser Feld.

"Jedes Windrad allein produziert fast 20 Millionen Kilowatt-Stunde im Jahr. Würden alle sechs realisiert, wäre damit der heutige Verbrauch aller privaten Haushalte in Neuwied gedeckt", weist Martin Hahn auf die enorme Leistungsstärke dieser Anlagen hin und macht deutlich: "Das wäre wirklich ein riesiger Schritt in Richtung Klimaneutralität und Energieunabhängigkeit, auch wenn wir in Betracht ziehen müssen, dass der Bedarf künftig noch steigen wird." Regine Wilke ergänzt, "dass bei der Potenzialanalyse der möglichen Standorte bereits die Mindestabstände zur nächsten Wohnbebauung berücksichtigt und bestehende Naturschutzgebiete im Blick sind. Wir werden wir auf ein gedeihliches Miteinander von Mensch und Natur achten. "



Ein weiterer Vorteil ist, dass zwei der sechs Flächen im städtischen Besitz sind, wie Karl-Josef Heinrichs informiert. "Hier räumen wir den SWN als Basis für ihre Standortprüfung eine Grundstückssicherung ein", erklärt er.

Eine Grundstücksicherung werden die Papaya-Koalitionäre den SWN auch für städtische Flächen im Engerser Feld und auf dem Sportplatz in Segendorf zubilligen. Hier wollen die Stadtwerke - als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Neuwied - im Rahmen einer Standortanalyse feststellen, ob sich auf den Potenzialflächen Fotovoltaikanlagen installieren und betreiben lassen. "Wir reden hier von zu prüfenden Gesamtflächen von rund 350 Hektar - zum allergrößten Teil im Engerser Feld", macht Martin Hahn die Dimension deutlich.

Mit der Grundstückssicherung haben die SWN Rechtssicherheit, dass die zu gründende Projektgesellschaft die Flächen im Fall einer erfolgreichen Prüfung - unter Berücksichtigung des Naturschutzes sowie der städteplanerischen Belange - auch pachten kann. "Wir haben in den SWN hier vor Ort den idealen Partner, die mit Weitsicht, Umsicht und Verantwortung diesen Weg beschreiten wird. Und vor allem ein Garant, dass die Wertschöpfung aus den "Zukunfts-Projekten" in unserer Stadt bleibt. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten."

"Wir haben gerade in Sachen Windkraft in Neuwied vielleicht keine optimalen Voraussetzungen. Aber die Möglichkeiten, die wir haben, müssen wir nutzen. Als Politik tun wir, was in unserer Macht steht und öffnen Türen, wo immer das möglich ist", betonen die drei Fraktionschefs unisono. Sie weisen aber gleichzeitig daraufhin, dass die Notwendigkeit des Ausbaus der erneuerbaren Energien die gewissenhafte Prüfung der jeweiligen Projekte nicht ersetzt. (PM)


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