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Nachricht vom 13.10.2022    

WKA Kreis AK: Notstromerzeuger sollen Wasserversorgung bei Stromausfall sicherstellen

Von Katharina Behner

Als zentraler Wasserversorger für den Landkreis Altenkirchen gab der Zweckverband Wasserversorgung Kreis Altenkirchen (WKA) einen Sachstandsbericht zur Aufrechterhaltung der Wasserversorgung bei einer Störung und Unterbrechung der Stromversorgung. Wegen Lieferengpässen soll im Krisenfall vorab auf Notstromerzeuger der EAM zurück gegriffen werden.

Notstromerzeuger sollen im Falle einer Krisen dafür sorgen, dass das Wasser weiter fließt. (Symbolfoto)

Wissen/Region. Im Rahmen der statt gefundenen Veranstaltung zur energiepolitischen Lage am Mittwoch (12. Oktober) im Wissener Kulturwerk (wir berichteten hier) legte Wissens Bürgermeister Berno Neuhoff in seiner Funktion als Verbandsvorsteher des WKA den derzeitigen Sachstand zur Aufrechterhaltung der Wasserversorgung im Falle einer Störung oder Unterbrechung der Stromversorgung dar.

Der Wasserbezug erfolgt vorwiegend über den Aggerverband. Die vorrangige Aufgabe des WKA vertreten durch die Stadtwerke Wissen, ist es, Wasser zu beschaffen und die Mitglieder des Verbandes ausreichend mit Trink- und Brauchwasser zu versorgen. Mitglieder des Verbandes sind die Verbandsgemeinden Altenkirchen-Flammersfeld, Betzdorf, Hamm, Kirchen, Daaden Herdorf/Stadt Herdorf und Wissen. Ebenfalls werden die Verbandsgemeinden Hachenburg und Puderbach mitbeliefert. Zum Transport des Trinkwassers betreibt und unterhält der WKA etwa 230 Kilometer Fernleitungsnetz. Zur Speicherung sind neun Hochbehälter notwendig, zudem insgesamt 16 Pumpwerke, um die Höhenlagen im Versorgungsgebiet zu überwinden.

Lieferengpässe Notstromerzeuger: EAM soll aushelfen
Bei einem Stromausfall und dem einhergehenden Stillstand der Pumpwerke ist die Wasserversorgung nur noch eingeschränkt möglich, erläuterte Berno Neuhoff. Zudem sei zur Wasserversorgung der Betrieb der Fernwirküberwachung für alle Steuerungsprozesse notwendig. Diese Steuerung wäre bei einem Stromausfall ebenfalls nicht möglich.



Zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit wird der WKA mehrere in Größe- und Leistungsfähigkeit unterschiedliche mobile Stromerzeuger (insgesamt fünf) anschaffen. Die Gesamtkosten hierfür, einschließlich der notwendigen Umbaumaßnahmen werden sich auf rund 203.000 Euro belaufen. Förderanträge wurden bei der ADD Trier und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) gestellt.

Allerdings besteht aktuell eine Lieferzeit von etwa 40 Wochen für Notstromerzeuger, wie sich nach einer Befragung verschiedener Hersteller und Lieferanten herausgestellt hat. Dennoch habe man das Thema im Blick, so Neuhoff weiter. "Wir stehen mit der EAM in Gesprächen, dass wir im Krisenfall auf deren Notstromerzeuger zurück greifen können." Zudem solle noch in den nächsten Wochen ein eigenes Notstromgerät für den WKA beschafft werden. Dieses könne dann mobil genutzt werden. Des Weiteren wolle man Kontakt mit dem Katastrophenschutz des Kreises Kontakt aufnehmen. "Trinkwasser ist essentiell", endet Neuhoff. (KathaBe)


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