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Nachricht vom 02.09.2022    

Neuwied ist das deutsche Harvard im Bereich Ausbildung des Lebensmittelhandels

Von Wolfgang Tischler

In Neuwied wurde am Freitag, dem 2. September das bundesweit einmalige Kompetenzzentrum Supermarkt, in dem Auszubildende sowie angehende Fach- und Führungskräfte die aktuellen technischen und laden-baulichen Innovationen erleben und begreifen können, eingeweiht. Die Lehrgangsteilnehmer werden hier praxisnah ausgebildet.

Schuldirektor Thorsten Fuchs (links) im Kreise der Rednerinnen und Redner zur Eröffnung. Fotos: Wolfgang Tischler

Neuwied. Seit 1936 besteht die Bundesfachschule des Lebensmittelhandels in Neuwied für Fort- und Weiterbildung im Lebensmittelhandel. "Aus der Praxis für die Praxis" - dieser Leitsatz prägt den Unterricht seit über 85 Jahren. Die gemeinnützige „food akademie Neuwied GmbH“ ist wirtschaftlicher Träger der privaten und staatlich anerkannten Bundesfachschule des Lebensmittelhandels. Ihr Leiter Thorsten Fuchs konnte viele Gäste aus Politik und Wirtschaft zur Eröffnung begrüßen.

Der Neubau des Kompetenzzentrums Supermarkt wurde in der vorgesehenen Bauzeit errichtet. Am 17. Dezember 2019 wurden die Förderbescheide übergeben. Jetzt wurde das Zentrum offiziell in einer Feierstunde in Betrieb genommen. Die Baukosten betragen rund 13 Millionen Euro. Davon hat das Land 2,4 Millionen und der Bund 5,4 Millionen Euro als Förderung übernommen. Eine weitere Förderung kam vom Bund für die Digitalisierung der Schule. Der Lehrsupermarkt wurde nach neuesten Kenntnissen und der neuesten digitalen Einrichtung gebaut, erklärte der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels, Friedhelm Dornseifer.

Die Ministerin Daniela Schmitt war aus Mainz angereist und lobte den schnellen Bauablauf. Das Geld des Bundes und Landes sei in Neuwied für die duale und überregionale Ausbildung gut investiert. Ihr gefiel, dass Wohn- und Ausbildungsmöglichkeiten sehr gut kombiniert seien.

Der Ministerialdirigent des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, Boris Petschulat bezeichnete Neuwied als „das deutsche Harvard des Lebensmittelhandels“. Neuwied ist ein Markenzeichen des deutschen Lebensmittelhandels, und es wurde in den letzten beiden Jahren im Handel Unglaubliches geleistet. Die Regale in den Märkten waren bis auf wenige Ausnahmen immer voll.



Mit Stolz war auch der Neuwieder Oberbürgermeister Jan Einig erfüllt, dass Neuwied im Lebensmitteleinzelhandel eine einmalige Bildungsstätte hat. Die Einsegnung des neuen Gebäudes und seiner Mitarbeiter nahm die Herrnhuter Brüdergemeine vor.

Einige architektonische Informationen
Der L-förmig angelegte Baukörper setzt sich aus einem dreigeschossigen Riegel und einem flächigeren, eingeschossigen Bauwerk zusammen. Der Gebäudeentwurf gliedert sich nach den jeweiligen Nutzungsaspekten in unterschiedliche Geschossebenen. Das Erdgeschoss dient der Ausbildung und dem Lernen, die Obergeschosse dem Wohnen der Schulungsteilnehmer. Die Grundfläche beträgt insgesamt 3.200 Quadratmeter.

Der Bau greift die bestehende Erscheinung der Umgebungshäuser auf und formuliert diese aus in Form einer Klinkerfassade. Die tragenden Konstruktionen sind als Stahlbetonkonstruktion mit Stützen, Wandscheiben und unterzugslosen Decken ausgeführt. Die einfache Baukörperkonzeption zeigt nach außen hin ein klares, aber bestimmtes Bild. Großzügige Fenster belichten die Seminarräume im Erdgeschoss. (woti)


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