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Nachricht vom 31.05.2011    

Dealer in Bad Hönningen geschnappt, flüchtenden Intensivstraftäter in Rheinbrohl

Gleich zwei „dicke Fische“ gingen der Linzer Polizei am Montag ins Netz. Zuerst fasste sie in Bad Hönningen einen Drogendealer aus Nordrhein-Westfalen, dann in Rheinbrohl einen 16-jährigen Intensivstraftäter auf der Flucht.

Zwei überraschende Fahndungserfolge hatte die Linzer Polizei jetzt in Bad Hönningen und in Rheinbrohl. "Kommissar Zufall" hatte mitgeholfen. Foto: Daniel Rennen/pixelio.de

Linz. Zunächst war der Streife am frühen Nachmittag ein junger Mann in Bad Hönningen aufgefallen. Als er den Streifenwagen sah, zeigte er sich auffallend nervös. Nachdem die Beamten den Mann genauer unter die Lupe nahmen, wurde der Grund für die Nervosität auch schnell klar. Er hatte 14 Streifen Alu-Papier mit Cannabis gefüllt und zusammengerollt in seiner Unterwäsche versteckt. Außerdem hatte er eine Feinwaage, die zum Abwiegen von Rauschgift dient, in seiner Unterhose verstaut. In seiner Vernehmung gab er dann zu, seit geraumer Zeit Rauschgift in Nordrhein-Westfalen einzukaufen, um es dann mit Gewinn im Raum Linz weiterzuverkaufen. Diese Einnahmequelle ist nun versiegt. Die Polizisten beschlagnahmten alle Gegenstände die der Beschuldigte für seinen Handel benötigte. Außerdem wurde das Bargeld, das nachweislich aus Rauschgiftverkäufen stammte, eingezogen. Gegen den 17-jährigen Beschuldigten wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Seit April fahnden die Polizeidienststellen aus dem Kreis Neuwied und aus Bonn nach einem 16-jährigen Intensivstraftäter aus Linz. Dieser war zu einer Haftstrafe verurteilt wurden. Nachdem er sich dem Haftantritt nicht gestellt hatte, wurde ein Haftbefehl erlassen. Ab diesem Zeitpunkt war der Gesuchte wie vom Erdboden verschluckt. Obwohl in den letzten Wochen alle bekannten Anlaufadressen durchsucht wurden, blieb die Fahndung bisher erfolglos. Am Montag konnte die Linzer Polizei einen weiteren möglichen Unterschlupf in Rheinbrohl ermitteln. Hier wurde der Gesuchte tatsächlich von einer Zivilstreife kurz gesehen. Nachdem das Versteck, ein Mehrfamilienhaus, umstellt worden war, wurden alle Räume durchsucht. Der Flüchtige wurde in der Wohnung einer 19-jährigen Bekannten festgenommen und in die JVA Koblenz überstellt, wo er seine 2-jährige Haftstrafe antreten muss. Gegen die Wohnungsinhaberin wurde ein Strafverfahren wegen Strafvereitelung eingeleitet.



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